Annan warnt vor Bürgerkrieg und Spaltung des Irak

publiziert: Dienstag, 19. Sep 2006 / 09:06 Uhr

Bagdad - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat nachdrücklich vor der Gefahr eines Bürgerkriegs im Irak gewarnt. Die Entwicklung des Iraks sei ohne umfassende internationale Unterstützung zum Scheitern verurteilt.

Annan fordert bis Ende 2006 den Entwurf eines Fünf-Jahres-Programms zum Wiederaufbau des Irak.
Annan fordert bis Ende 2006 den Entwurf eines Fünf-Jahres-Programms zum Wiederaufbau des Irak.
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«Wenn die derzeitigen Trends von Entfremdung und Gewalt noch viel länger anhalten, besteht die ernsthafte Gefahr, dass der irakische Staat zusammenbricht», sagte Annan zum Auftakt einer Irak-Konferenz am Montag in New York.

Annan bezeichnete als dringendste Aufgabe, breitere Unterstützung für eine Stabilisierung des Irak zu gewinnen. Ein Frieden könne zwar letztlich nur durch die Entschlossenheit der politischen Kräfte im Land selbst und durch die Hilfe der Nachbarstaaten erreicht werden.

«Aber er wird nicht ohne das mehr denn je dringliche Engagement des Auslands zu Stande kommen.» Die führenden irakischen Politiker forderte er auf, die Spannungen zwischen Religionsgruppen und Landesteilen zu überwinden und einen Konsens in strittigen Fragen wie der Schaffung einer bundesstaatlichen Struktur zu suchen.

«Irak-Vertrag» gefordert

Der UNO-Generalsekretär forderte bis Ende 2006 den Entwurf eines Fünf-Jahres-Programms zum Wiederaufbau bis des vom Krieg zerstörten Landes. Dieser Plan müsse «gut ausgearbeitet, substanziell und nachhaltig» sein, forderte Annan bei der ersten Zusammenkunft zum so genannten «Irak-Vertrag».

Der irakische Präsident Dschalal Talabani begrüsste den Plan als Instrument, das seiner Regierung und der internationalen Gemeinschaft erlaube, die jeweilige Rolle bei der Entwicklung des Landes zu definieren.

Talabani versprach der Konferenz, ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis mit den umliegenden Ländern anzustreben. «Der Irak wird nicht zulassen, dass sein Territorium oder seine Ressourcen gegen die Interessen eines Nachbarstaates genutzt werden», erklärte Talabani. Umgekehrt werde er jedes Eingreifen in seine Landesangelegenheiten verhindern.

(bert/sda)

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