Steigende Opferzahlen
Anschlag in Abuja: 15 UNO-Mitarbeiter getötet
publiziert: Samstag, 27. Aug 2011 / 14:23 Uhr / aktualisiert: Samstag, 27. Aug 2011 / 14:59 Uhr

Abuja - Nach dem verheerenden Anschlag auf das UNO-Gebäude in der nigerianischen Hauptstadt Abuja lässt sich das Ausmass der Bluttat noch immer nicht ganz abschätzen. Die Polizei weigert sich, Details zu veröffentlichen. Klinikpersonal berichtet von steigenden Opferzahlen.

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Nach Angaben von Medizinern stieg die Zahl der Todesopfer des Selbstmordanschlags vom Freitagvormittag auf 25. Das Internationale Rote Kreuz hatte am Vortag zunächst von mindestens 16 Todesopfern gesprochen. Nach Angaben des Gesundheitsministers Onyebuchi Chukwu wurden zudem Dutzende Menschen verletzt.

Die Verletzten werden gemäss den Angaben weiter in den Spitälern der Stadt behandelt. Viele von ihnen befanden sich am Samstag in einem kritischen Zustand.

Die genaue Zahl der Opfer und Verletzten war auch noch am Samstag unklar. Die Polizei weigerte sich, die Zahlen zu veröffentlichen. Deshalb spekulierten nigerianische Medien, dass möglicherweise noch deutlich mehr Menschen als bisher bekannt bei dem Anschlag getroffen worden sein könnten.

Bei der Explosion waren das Erdgeschoss und der erste Stock des Gebäudes, in dem 26 UNO-Organisationen ihre Büros haben, völlig verwüstet worden. Zum Tatzeitpunkt hielten sich mehrere hundert Menschen in dem Gebäudekomplex auf, unter ihnen zahlreiche Ausländer und Diplomaten.

Ein stellvertretender UNO-Sprecher gab in der Nacht auf Samstag bekannt, unter den Toten seien 15 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte: «Wir haben zwar noch keine genauen Opferzahlen, doch sie dürften hoch sein.»

Bekenneranruf von Islamisten

Die radikalislamische Sekte Boko Haram bekannte sich in einem Anruf beim örtlichen Büro des britischen Senders BBC zu der Tat. In der Vergangenheit hatten die Islamisten wiederholt tödliche Anschläge im bevölkerungsreichsten Land Afrikas verübt.

Bei einer Serie von Anschlägen in Abuja zu Beginn des Jahres waren etwa 30 Menschen ermordet worden. In den vergangenen Jahren hatten vor allem Gewaltausbrüche zwischen Muslimen und Christen Hunderte Tote gefordert. Christen und Muslime stellen jeweils die Hälfte der Bevölkerung.

 

 

(fkl/sda)

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