Arabische Welt fordert Rumsfelds Rücktritt

publiziert: Sonntag, 9. Mai 2004 / 15:52 Uhr

Kairo - Die arabische Welt ist unzufrieden mit der Reaktion Washingtons auf die Misshandlungen irakischer Gefangener. Viele Intellektuelle sehen darin einen Beweis für die Missachtung der Rechte der Araber.

Der ägyptische Filmregisseur Jussif Schahin beschimpft Bush als grössten Terroristen.
Der ägyptische Filmregisseur Jussif Schahin beschimpft Bush als grössten Terroristen.
Die regierungsnahe ägyptische Tageszeitung Al-Akhbar mutmasste, die Befragung von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in Washington sowie dessen Entschuldigung seien nur inszeniert worden.

Zweck sei gewesen, die Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen, die im Gefängnis von Abu Ghoreib und durch die Massaker und Zerstörung in mehreren irakischen Städten verloren ging. Wirklich Eindruck gemacht hätte auf die durch den Folter-Skandal schockierten Araber wohl nur ein Rücktritt Rumsfelds.

Er hätte dies zumindest anbieten sollen, schreibt die saudiarabische Zeitung Saudi Gazette. Die ganze Welt hat die Bilder von der Folterung der Iraker gesehen, nun frage ich: Wer ist der Terrorist, der Besatzer oder der Besetzte?, fragt der ägyptische Filmregisseur Jussif Schahin in einem Interview mit der Kairoer Wochenzeitung Al-Arabi.

Was im Irak geschieht, zeigt dass US-Präsident George W. Bush der grösste aller Terroristen ist. Bush sei einfältig genug zu glauben, einen Krieg gegen die Muslime führen zu können, schimpft Schahin, der für seine Ablehnung des islamischen Extremismus bekannt ist.

In einer am Sonntag von der arabischen Zeitung Al-Hayat veröffentlichten Debatte zum Thema beschuldigen Autoren und politische Beobachter aus verschiedenen arabischen Staaten die Bush-Regierung des Rassismus.

Sie vergleichen den Umgang der US-Soldaten mit den Irakern mit Methoden, die französische Kolonialbeamte einst zur Unterdrückung in Nordafrika anwandten.

(bsk/sda)

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