Architekturwettbewerb für Kunsthaus Zürich lanciert

Der Neubau kommt auf der gegenüberliegenden Seite des Heimplatzes zu stehen. Der Kanton Zürich tritt das Grundstück ab, auf dem derzeit zwei Turnhallen und mehrere Baracken stehen. Damit sei für die erste Projektierungsphase grünes Licht gegeben worden, sagte Ledergerber weiter.

Kredit beantragt

Jetzt werde der Stadtrat dem Parlament einen Kredit über 6,5 Millionen Franken beantragen, sagte der Stadtpräsident. Damit soll ein zweitstufiger internationaler Architekturwettbewerb durchgeführt werden. Sagt das Stadtparlament Ja, wird der Wettbewerb bereits Ende 2007 ausgeschrieben werden.

Die geschätzten Kosten von 150 Millionen Franken werden zur Hälfte von der öffentlichen Hand und der Zürcher Kunstgesellschaft übernommen. Man habe jetzt acht Jahre Zeit, aus privaten Quellen 75 Millionen Franken zu sammeln, sagte deren Kunstgesellschaft-Präsident Walter Kielholz.

Bau kommt vors Volk

Für den Rest kommt die Stadt auf. In welchem Umfang sich der Kanton beteiligt, ist laut Ledergerber noch offen. Er habe jedoch signalisiert, Geld aus dem Lotteriefonds einzuschiessen. Über das Engagement der Stadt wird das Stimmvolk befinden müssen.

Mit seiner Nutzungsfläche von 13'200 Quadratmetern soll der Erweiterungsbau die akuten Platzprobleme des Kunsthauses lösen. Derzeit können weniger als zehn Prozent der Gemälde und Skulpturen gezeigt werden. Rund 3400 Werke sind im Moment permanent im Depot, 100 von ihnen gehören zu den besten der Kunsthaus-Sammlung.

(ht/sda)