Argentinien stellt internationalen Haftbefehl gegen Pinochet aus

publiziert: Freitag, 27. Okt 2000 / 18:24 Uhr

Buenos Aires/Santiago de Chile - Der argentinische Richter Juan José Galeano hat einen internationalen Haftbefehl gegen den früheren chilenischen Diktator Augusto Pinochet erlassen. Das meldete die Nachrichtenagentur DyN am Freitag.

Pinochet soll für einen Mordanschlag 1974 in Buenos Aires verantwortlich sein, bei dem der chilenische General Carlos Prats getötet wurde. Die Auslieferung Pinochets an Argentinien gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Bei dem möglicherweise vom chilenischen Geheimdienst verübten Bombenanschlag war auch Prats' Frau getötet worden. Das Verfahren in Buenos Aires hatten drei Töchter von Prats in Gang gebracht.

Der 1973 gestürzte chilenische Präsident Salvador Allende hatte Prats noch kurz vor dem Putsch vom Posten des Heeresbefehlshabers entfernt. Zum Nachfolger ernannte Allende damals Pinochet.

Eine Auslieferung und damit eine Festnahme Pinochets auf Grund des argentinischen Haftbefehls gilt zurzeit als ausgeschlossen. Das chilenische Innenministerium teilte auf Anfrage mit, der internationale Haftbefehl müsse von der chilenischen Justiz geprüft und gebilligt werden.

Solange aber ein Verfahren in Chile gegen Pinochet anhängig sei, trete der argentinische Haftbefehl nicht in Kraft. Der chilenische Richter Juan Tapia hat bereits eine Untersuchung der geistigen Zurechnungsfähigkeit des 84-Jährigen als Voraussetzung für den Beginn eines Prozesses angeordnet.

Tapia wirft Pinochet vor, für die Entführung von bis heute verschwundenen Regimegegnern im Jahr 1973 verantwortlich zu sein.

(sda)

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