Aristide will USA und Frankreich wegen Entführung verklagen

publiziert: Dienstag, 9. Mrz 2004 / 07:04 Uhr

Paris - Haitis exilierter Präsident Jean-Bertrand Aristide will die USA und Frankreich wegen Entführung verklagen. Das teilte sein Anwalt mit.

Aristide warf den USA und Frankreich schon mehrmals vor, dass er mit Gewalt zum Exil gezwungen wurde.
Aristide warf den USA und Frankreich schon mehrmals vor, dass er mit Gewalt zum Exil gezwungen wurde.
Wir werden den französischen Botschafter (in Haiti) und die Militär-Behörden (der USA) verklagen, die den Präsidenten entführt haben, sagte Aristides Rechtsanwalt Gilbert Collard am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Klagen seien gegen die US-Regierung und die französische Regierung gerichtet.

Falls wir die Unterstützung einiger afrikanischer Staaten bekommen, werden wir auch vor der zuständigen Kommission der Vereinten Nationen Beschwerde einlegen, sagte Collard weiter.

Er und ein amerikanischer Kollege würden in den kommenden Tagen identische Klagen in Frankreich und den USA einreichen, sobald eine Ermächtigung durch Aristide vorläge.

Aristide hat den Regierungen in Washington und Paris mehrfach vorgeworfen, ihn mit Gewalt ins Exil in der Zentralafrikanische Republik gezwungen zu haben.

Die USA und Frankreich haben den Vorwurf der Entführung zurückgewiesen und erklärt, Aristide habe zugestimmt, Haiti zu verlassen und seine Abdankungsurkunde selbst unterzeichnet.

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seiner Ankunft in der Zentralafrikanischen Republik vor einer Woche sagte Aristide vor Journalisten: Tatsache ist, dass es eine politische Entführung war. Dies hat unglücklicherweise den Weg für eine Besetzung geebnet und wir rufen zu einem friedlichen Widerstand auf.

Die US-Regierung kritisierte Aristide anschliessend scharf dafür, sich im Exil als Präsident Haitis aufzuführen. Mr. Aristide ist zurückgetreten und hat das Land verlassen, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes in Washington. Er warnte Aristide davor, eine Spaltung Haitis zu betreiben.

Aristide hatte bedrängt von Rebellen, Haiti Ende Februar verlassen. Die Rebellen werfen ihm Korruption und gewaltsame Einschüchterung der Opposition vor.

In Haiti wurde unterdessen Übergangspräsident Boniface Alexandre unter strenger Bewachung durch die internationale Friedenstruppe vereidigt.

(rr/sda)

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