Armstrong weist neue Dopingvorwürfe zurück

Der nach seinem siebenten Tour-de-France-Sieg 2005 zurückgetretene Texaner teilte in einem Statement mit: «Die neueste Story, die mich beschuldigt, ich hätte eine Dopingeinnahme 1996 im Krankenhaus eingestanden, ist genauso absurd und unwahr wie damals, als sie schon mal kursierte.» Armstrong bezeichnete die Vorwürfe als «abgestanden, unbegründet und unwahr». Le Monde beruft sich auf Zeugen, die zwischen Oktober 2005 und Januar 2006 vor einem Gericht in Dallas gehört wurden. Unter Eid sollen dabei Armstrongs ehemaliger Teamkollege Franckie Andreu und seine Frau Betsy ausgesagt haben, dass Armstrong die Einnahme von Epo, Testosteron, Wachstumshormonen und Cortison in ihrer Gegenwart zugegeben habe.

Im Rahmen einer Behandlung wegen ständiger Kopfschmerzen Armstrongs habe der Arzt die Frage nach der möglichen Einnahme von Dopingprodukten gestellt. Eine bei der Untersuchung ebenfalls anwesende weitere Person, Stephanie McIlvain, habe jedoch vor Gericht erklärt, keinerlei diesbezügliche Aussagen von Armstrong gehört zu haben.

Lance Armstrong war erst kürzlich nach Ermittlungen eines vom Weltverband beauftragten holländischen Experten vom Epo- Dopingverdacht bei der Tour 1999 freigesprochen worden. Das Ergebnis der Studie wird aber nach wie vor von der Welt-Antidoping-Agentur WADA angezweifelt.

(bsk/Si)