Arzttarife für frei praktizierende Ärzte angepasst

Schweizweit wurde die Kostenneutralität bei frei praktizierenden Ärzten zwar eingehalten, regional sind aber Anpassungen nötig, wie das Kostenneutralitätsbüro schreibt. Das Büro der Partner im Gesundheitswesen stützt seinen Entschluss auf Daten der Monate April bis Juni. Die neuen Tarife gelten ab 1. September.

Gesenkt werden die Taxwertpunkte in den Kantonen Bern, Graubünden, Neuenburg, Solothurn, Zürich sowie in der Ost- und Zentralschweiz. Eine Erhöhung steht im Tessin und in der Waadt an. Gleich bleiben die Werte in den Kantonen Aargau, Baselland, Basel-Stadt, Freiburg, Genf, Jura und Wallis.

Im Spitalbereich dagegen gibt es keine Korrekturen: Die vorliegenden Daten lassen nach wie vor keine Beurteilung und somit eine Taxpunktwertkorrektur zu.

Bis Ende Juni konnten wegen Fakturierungsverzögerungen bei den Spitälern nur rund 60 Prozent des Kostenvolumens von den Krankenversicherern abgerechnet werden, wie das Büro schreibt. Der Spitalverband H+ und der Krankenkassenverband santésuisse rechneten aber damit, dass Anpassungen im 4. Quartal erfolgen könnten.

Alle Indizien deuteten darauf hin, dass die geforderte Kostenneutralität im Unfallversicherungsbereich und im Krankenversicherungsbereich von den Spitälern eingehalten würden, schreibt H+. Die Einführung des Tarmed in den Spitälern sei den Erwartungen entsprechend erfolgt.

Hinter dem Kostenneutralitätsbüro stehen nebst H+ und santésuisse auch der Ärzteverband FMH. Das Büro ist für die Überwachung und Einhaltung der Kostenneutralität bei der Einführung des Tarmed verantwortlich.

(bert/sda)