Nach Tötung von Offizier

Assad lässt Cousin verhaften

publiziert: Dienstag, 11. Aug 2015 / 07:20 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 11. Aug 2015 / 07:42 Uhr
Der Cousin zweiten Grades von Syriens Präsident Assad wurde festgenommen.
Der Cousin zweiten Grades von Syriens Präsident Assad wurde festgenommen.

Damaskus - Nach den tödlichen Schüssen auf einen ranghohen Offizier in Syrien ist ein Cousin von Präsident Baschar al-Assad einem staatlichen Medienbericht zufolge festgenommen worden. Suleiman Hilal al-Assad wurde den zuständigen Behörden übergeben.

Das berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Montag. Zuvor hatten Angehörige des Opfers bereits erklärt, Präsident Assad habe die Bestrafung seines Cousins in Aussicht gestellt. Suleiman al-Assad soll den Luftwaffenoberst Hassan al-Scheich in der Hafenstadt Latakia offenbar wegen eines Streits im Strassenverkehr erschossen haben.

Sana machte am Montag keine weiteren Angaben zur Festnahme Assads. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die sich auf örtliche Quellen stützt, berichtete indes, Suleiman al-Assad sei auf der Strasse zwischen Latakia und Kardaha, dem Herkunftsort der Familie Assad, festgesetzt worden. Die Angaben der Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen

Versprechen Assads

Die Witwe des Opfers, Mayssa Ghanem, sagte der regierungsnahen Zeitung «Al-Watan» vom Montag, sie habe ein «Versprechen von Präsident Assad erhalten, den Täter zu bestrafen, egal wer er ist». Dieses Versprechen sei ihr von «offiziellen Delegationen» überbracht worden, die nach Latakia gekommen seien, um ihr Beileid auszusprechen.

In der Küstenstadt, einer Bastion der Assad-Regierung, hatten am Wochenende mehr als tausend Menschen gegen die Erschiessung von Hassan al-Scheich demonstriert. Der Offizier war laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte von Suleiman al-Assad am Donnerstagabend nach einem Streit auf offener Strasse erschossen worden. Er soll nach Angaben eines Bruders des Opfers «kaltblütig» getötet worden sein, weil er den Täter in einem Stau nicht vorbeigelassen habe.

(jz/sda)

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