«Assange könnte Blut an den Händen haben»

publiziert: Freitag, 30. Jul 2010 / 07:25 Uhr
Der Wikileaks-Chef Julian Assange.
Der Wikileaks-Chef Julian Assange.

Washington/Kabul - US-Verteidigungsminister Robert Gates hat nach der Veröffentlichung Zehntausender überwiegend geheimer Militärakten zum Afghanistankrieg eine entschlossene,«aggressive» Untersuchung angekündigt. Dafür werde auch die Bundespolizeibehörde FBI beigezogen.

7 Meldungen im Zusammenhang
Gates und US-Generalstabschef Mike Mullen hoben am Donnerstag bei einer Pressekonferenz hervor, dass die Dokumente keine grundlegend neuen Informationen enthielten und nichts an der US-Strategie am Hindukusch änderten.

Die Weitergabe der rund 92'000 als geheim eingestuften Unterlagen berge jedoch «gefährliche» Risiken für die US-Soldaten, ihre Verbündeten und afghanischen Partner und könnten den Ruf der USA «in dieser entscheidenden Weltregion» beschädigen, kritisierte Gates. «Wir haben beträchtliche Reparaturarbeiten zu erledigen», fügte er hinzu.

Erkenntnisse über Geheimdienstquellen

Die Preisgabe der Geheiminformationen verschaffe den Gegnern der USA Erkenntnisse über Geheimdienstquellen und -methoden sowie Taktiken und Techniken des Militärs. Das Pentagon werde «aggressiv ermitteln», wer hinter der Herausgabe an die Internetplattform Wikileaks stecke.

Scharf ging Mullen mit dem Wikileaks-Chef Julian Assange ins Gericht. Dieser könne über das Gute, das er und seine Quelle zu verfolgen glaubten, sagen, was er wolle. «Aber die Wahrheit ist, dass sie schon das Blut eines jungen Soldaten oder einer afghanischen Familie an ihren Händen kleben haben könnten.»

(ade/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington/Kassel - Die geheimen ... mehr lesen
Das Pentagon hat sich vertan.
Etschmayer Demokratien sind interessante Gebilde. Denn eigentlich sollten Sie den Bürgern gehören. Und zwar von A bis Z. Ihr Rathaus? Gehört Ihnen. Die Kaffeemaschinen drin? Gehört auch Ihnen, geschätzter Bürger. Und ebenfalls alle Plandaten, Statistiken und Erhebungen, die es gibt. Und die Beamten, die da arbeiten, das sind ihre persönlichen Angestellten. mehr lesen  1
Julian Assange: Doch keine Vergewaltigung.
Stockholm - Schwedens Justiz hat den Vergewaltigungs-Verdacht gegen den Chef des Internet-Portals Wikileaks, Julian Assange, zurückgenommen. Die Behörde hob am Samstagnachmittag den Haftbefehl ... mehr lesen
Stockholm - Der Mitgründer der wegen der Veröffentlichung geheimer Afghanistan-Dokumente umstrittenen Internetplattform Wikileaks, Julian Assange, steht in Schweden unter Vergewaltigungsverdacht. mehr lesen  1
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Veröffentlichung sei eine «besorgniserregende Entwicklung, was die Sicherheit von Operationen angeht», so verlautet es aus dem Weissen Haus.
Washington - Washington wiegelt ... mehr lesen
Hamburg - Die Veröffentlichung von über 90'000 brisanten US-Militärdokumenten im ... mehr lesen 18
Die Situation in Afghanistan wird immer schlechter.
Der Ruf der USA ist schon geschädigt
Auch neuere und weitere Enthüllungen über Irrtümlichen Tötungen von Unbeteiligten Zivilisten ( auch Frauen und Kindern könnten wir sagen ) kann den Ruf der USA in diesen Regionen schädigen.

Weshalb schreibe ich so böse.
Weil zu viel unehrliches unter den Tisch gekehrt worden ist.

Nur hat noch niemand an die Betroffenen ( Die Zivilbevölkerung ) gedacht. Diese ist nicht nur fähig zu vergeben und zu vergessen. Diese ist auch fähig Unrecht zu erkennen. Gleich von welcher Seite sie kommt ...

Leider
Intressant
Die US Regierung behauptet, dass es nichts schon bekanntes in den Dokumenten hat und trotzdem sind diese so gefährlich?
Liebe US Regierung, erklärt mir doch mal wieso nichts neues so gefährlich sein kann.
Übrigens die Mehrheit vom Blut klebt an den Händen der US-Boys.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Afghanische Binnenflüchtlinge vegetierten unter «abscheulichen Bedingungen gerade so am Rande des Überlebens dahin». (Symbolbild)
Afghanische Binnenflüchtlinge vegetierten unter ...
Amnesty International berichtet  Kabul - Die Zahl der Binnenflüchtlinge hat sich wegen des Kriegs in Afghanistan in nur drei Jahren mehr als verdoppelt - auf heute 1,2 Millionen Menschen. 2013 hatten die Vereinten Nationen noch 500'000 durch den Konflikt entwurzelte Menschen verzeichnet. mehr lesen 
Oberste Rat einigt sich einstimmig  Kabul - Die afghanischen Taliban haben Mullah Haibatullah Achundsada zu ihrem neuen Chef ernannt. Darauf habe sich der Oberste Rat einstimmig geeinigt, hiess es in einer am Mittwoch in Kabul veröffentlichten Erklärung der radikalislamischen Bewegung. mehr lesen  
Mullah Achtar Mansur «wahrscheinlich» eliminiert  Washington - Der afghanische Geheimdienst NDS und der Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah melden den Tod von Talibananführer Mullah Achtar Mansur. Mansur sei bei ... mehr lesen 1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten