Palästinensische Flüchtlingsfamilie im Transit des Flughafens Zürich

Asyl: Familie musste 49 Tage am Flughafen ausharren

publiziert: Dienstag, 2. Aug 2011 / 17:41 Uhr
Der Vater der asylsuchenden Familie wurde inzwischen in Ausschaffungshaft genommen.
Der Vater der asylsuchenden Familie wurde inzwischen in Ausschaffungshaft genommen.

Zürich - Eine palästinensische Flüchtlingsfamilie ist am Flughafen Zürich wegen gefälschter Ausweise gestrandet. Sie wollte nach Schweden weiterreisen, stellte dann aber in Zürich ein Asylgesuch. 49 Tage mussten die Eltern mit drei Kleinkindern in der Transitzone auf ihren Entscheid warten.

2 Meldungen im Zusammenhang
Das Bundesamt für Migration (BFM) bestätigte die entsprechende Meldung im «Tages-Anzeiger» vom Dienstag. Gemäss Asylgesetz können Personen in der Asylunterkunft im Flughafen-Transitbereich bis zu 60 Tagen festgehalten werden, auch Kinder.

Vor ein paar Tagen erfuhr die Familie, dass nach der Ablehnung des Asylgesuchs durch das BFM auch die am 6. Juli erhobene Beschwerde dagegen am 19. Juli vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt wurde und damit definitiv kein Asyl gewährt wird, wie BFM-Sprecher Michael Glauser ausführte.

Vater in Ausschaffungshaft

Das BFM stellte klar: Wenn sich die Familie nicht freiwillig nach Gaza zurückschaffen lässt, kommt der Vater in Ausschaffungshaft. Dies ist nun auch der Fall. Die Mutter befindet sich mit den Kindern im Alter von acht Monaten, zweieinhalb und dreieinahlb Jahren in einer Notunterkunft des kantonalen Sozialamtes.

In der Regel werden abgewiesene Familien zusammen zurückgeschafft. Das BFM hofft, dass die palästinensische Familie doch noch freiwillig dazu bereit ist, wie Glauser sagte.

Kinderspielzimmer in Asylunterkunft

Die Asylunterkunft im Transitbereich des Zürcher Flughafens verfügt über 60 Plätze und ist gemäss BFM nie voll besetzt. Es gibt für Familien mit Kindern ein spezielles Kinderspielzimmer.

Einmal täglich können die Asylsuchenden in der Unterkunft in Begleitung der Flughafenpolizei an die frische Luft. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit in der Unterkunft beträgt laut Glauser 27 Tage.

 

(fest/sda)

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Huch!!!!
Na das ist ja eine Katastrophe. Stattdessen hätte man die Familie in eine 4 Zimmer Asylunterkunft am Züriberg aufnehmen sollen, dem Vater einen gutbezahlten Job in einer Bank anbieten müssen und vorläufige Unterstützungszahlungen von CHF 10'000 pro Monat zusprechen sollen bis sie sich vollständig integriert haben. Wie kam die Familie überhaupt nach Zürich, Easyjet für 89.90 pro Person?
Nicht besonders schlimm...
bekommen schliesslich Essen und zu trinken. Schweizer Bürger erhalten gar nichts und werden links liegen gelassen auch wenn sie 25 Jahre einzahlten und nie Schulden und Betreibungen hatten. Im Gegenteil, man wird als CH-Bürger, wenn man sich gerichtlich wehrt, auf übesle Beschimpft und bedroht bis hin zu Dokumentefälschung.
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