Athen feiert «Waadtländer» Akropolis Museum

publiziert: Samstag, 20. Jun 2009 / 09:39 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jun 2009 / 22:06 Uhr

Athen/Bern - In Athen ist das neue Akropolis Museum feierlich eröffnet worden. Staats- und Regierungschefs aus zahlreichen Staaten Europas waren anwesend, unter ihnen der Schweizer Kulturminister Pascal Couchepin.

Ein Schnäppchen für Touristen - der Eintritt kostet zunächst nur 1 Euro.
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Es sei ein «Weltereignis», wenn in unmittelbarer Nähe des Athener Tempelberges ein neues Museum eingeweiht werde, erklärte Couchepin in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens.

Er wird am Sonntag an einer Veranstaltung für alle anwesenden Staats- und Regierungschefs sowie Kulturminister teilnehmen, wie das Eidg. Departement des Innern bekanntgab.

Die Errichtung des grösstenteils aus Stahl und Glas gebauten monumentalen neuen Akropolis Museums hat mehr als elf Jahre gedauert und umgerechnet knapp 187 Millionen Franken gekostet. Für den spektakulären und zugleich minimalistischen Bau zeichnet der Waadtländer Architekt Bernard Tschumi verantwortlich.

Freier Blick auf Akropolis

Besucher haben von dem Bau aus einen freien Blick auf die Akropolis, Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt und eine der wichtigsten und am besten erhaltenen Stätten der Antike.

Im Museum sind unschätzbar wertvolle Funde aus der Akropolis ausgestellt. Der griechische Kulturminister Antonis Samaras sprach von einem «Tag der Freude, die wir mit der Welt teilen».

Athen setzt mit der Eröffnung des Museums Grossbritannien weiter unter Druck, den antiken Parthenon-Fries zurückzugeben. Der Parthenon («Jungfrauengemach») ist der wichtigste Tempel auf der Akropolis und ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler der Antike.

Druck auf Grossbritannien

Ein britischer Diplomat hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile des Parthenons und anderer Denkmäler der Akropolis demontiert und nach England gebracht.

Diese Forderung bekräftigte erneut auch Dusan Sidjanski, der Präsident des Schweizer Komitees, das sich für die Rückschaffung des Frieses einsetzt im Westschweizer Radio (RSR).

Mit dem Akropolis Museum sei die Vorausssetzung dafür gegeben. Auch Jean-Frédéric Jauslin, Direktor des Bundesamtes für Kultur, hält das griechische Ansinnen für «legitim». Wichtig sei vor allem, dass ein breites Publikum die antike Kunst betrachten könne. Dank des neuen Museums sei dies jetzt in Athen ebenso gut möglich wie in London.

(tri/sda)

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