Abschottung der Grenze

Athen plant Zaun gegen illegale Einwanderung

publiziert: Samstag, 1. Jan 2011 / 22:58 Uhr
Die EU hat 200 Grenzwächter an den Grenzfluss Evros entsandt.
Die EU hat 200 Grenzwächter an den Grenzfluss Evros entsandt.

Athen - Griechenland will an der Grenze zur Türkei einen Zaun errichten, um die illegale Einwanderung nach Europa zu stoppen. Die rund 150 Kilometer lange Landesgrenze zwischen den beiden Ländern ist für Flüchtlinge aus Afghanistan oder Somalia zum Haupteingangstor in die EU geworden.

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«Die griechische Gesellschaft hat bei der Aufnahme illegaler Einwanderer ihre Grenzen erreicht. Griechenland kann nicht mehr», sagte der für Einwanderungsfragen zuständige Minister Christos Papoutsis am Samstag der griechischen Nachrichtenagentur Ana. Griechenland plane deshalb einen Zaun entlang der Landesgrenze zur Türkei. Nähere Angaben machte der Minister nicht.

Von Januar bis November 2010 wurden allein an einem 12,5 Kilometer langen Stück des Grenzflusses Evros 32'500 Einwanderer ohne Papiere festgenommen.

Im Gegenzug gingen die Festnahmen auf den griechischen Inseln nahe der türkischen Küste um knapp 80 Prozent zurück. Diese waren zuvor von Schleuserbanden angefahren worden, um die illegalen Einwanderer in die EU zu bringen.

Griechenland hatte Brüssel im Oktober als erstes EU-Land um die Entsendung von schnellen Eingreifteams der Frontex gebeten. Im November wurden mehr als 200 EU-Grenzwächter an den Grenzfluss Evros entsandt, woraufhin die Zahl der gefassten illegalen Einwanderer von rund 250 pro Tag auf rund 140 zurückging.

Die Zustände in griechischen Flüchtlingslagern gelten als katastrophal. Zudem ist Griechenlands Asylsystem angesichts der vielen Flüchtlinge völlig überlastet.

(ht/sda)

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