Atlantiküberquerung mit dem Solarboot

publiziert: Montag, 16. Okt 2006 / 22:17 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Okt 2006 / 22:56 Uhr

Basel - Fünf Schweizer wollen erstmals mit einem nur von Sonnenenergie angetriebenen Boot den Atlantik überqueren. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat das Solarboot «sun21» in Basel getauft.

Taufpatin Michelle Calmy Rey freute sich über «mutige Pioniere». (Archivbild)
Taufpatin Michelle Calmy Rey freute sich über «mutige Pioniere». (Archivbild)
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«Sie sind mutige Pioniere», beglückwünschte die Schweizer Aussenministerin die Besatzung des 14 Meter langen und sechs Meter breiten Katamarans. Anschliessend startete das Boot zur Fahrt auf dem Rhein nach Rotterdam, von wo es nach Spanien verschifft werden soll.

Die eigentliche Rekordfahrt über den Atlantik soll Ende November in Sevilla beginnen und über die Kapverden in die Karibik und dann nach Florida führen. Von dort will die Crew der Küste entlang nach New York fahren, wo das Boot am 8. Mai 2007 vom Bürgermeister der Stadt empfangen werden soll.

Solartechnik in Zukunft auch in der Schiffahrt?

Die Seereise ist 7000 Seemeilen lang: Noch nie war laut den Initianten ein Solarboot so lange auf hoher See unterwegs. Getragen wird das Projekt vom eigens für das Vorhaben gegründeten Verein transatlantic21, der damit das Potenzial der umweltfreundlichen Solartechnik auch für die Schiffahrt demonstrieren will.

Zudem dürfte das Boot auch einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde erzielen. Zur Crew zählen zwei Skipper aus der Westschweiz, ein Basler Arzt und Umweltaktivist, ein Historiker sowie ein Meeresbiologe und Professor an der Universität Basel, der die Fahrt für Studien nutzen will.

Gebaut worden war das mit Solarzellen, Batterien und Elektromotoren ausgerüstete Boot bei Yverdon VD von der Westschweizer Firma MW- Line. Schiffe mit derselben Konstruktion verkehrten bereits während der Schweizer Landesausstellung Expo.02 auf den Juraseen.

Bedeutung erneuerbarer Energie

Micheline Calmy-Rey unterstrich vor einigen hundert Gästen und Schaulustigen die Bedeutung erneuerbarer Energien angesichts der zur Neige gehenden Erdölvorräte. Nachhaltigkeit sei ein «Gebot der Vernunft und der globalen Solidarität», und auch scheinbar weit entfernte Prozesse hätten direkten Einfluss auf das Leben in der Schweiz.

Um im globalisierten Kontext ihre politischen, wirtschaftlichen und Umweltinteressen wahrzunehmen, sei die Schweiz auf eine solide internationale Zusammenarbeit angewiesen. Unter anderem warb Calmy- Rey darum für ein Ja am 26. November zum Osthilfegesetz mit der so genannten EU-Kohäsionsmilliarde, denn die europäische Dynamik gewährleiste Sicherheit und nachhaltige Entwicklung.

(fest/sda)

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