Atomkraft bekommt neuen Schub

publiziert: Montag, 21. Mrz 2005 / 15:34 Uhr

Paris - Die Kernenergie wird nach Einschätzung der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) wegen der Angst vor Treibhausgasen wieder weltweit als Energiequelle geschätzt.

Bei der Stromerzeugung durch Kernenergie entstehen kaum Treibhausgase.
Bei der Stromerzeugung durch Kernenergie entstehen kaum Treibhausgase.
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Das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls gegen den Treibhauseffekt habe die langfristigen Perspektiven der Atomkraft erheblich verbessert, sagte IAEA-Generaldirektor Mohammed el Baradei. Atomstrom wird praktisch ohne Freisetzung von Treibhausgasen gewonnen.

Nach einer vorsichtigen Schätzung der Wiener Organisation dürften bis 2020 weltweit 127 Atomkraftwerke mit je 1000 Megawatt Leistung mehr gebaut werden, als bisher erwartet. Alleine China werde seine Kapazität von 6,5 auf 36 Gigawatt ausbauen; Russland werde seine Kapazität auf 40 bis 45 Gigawatt verdoppeln.

China noch ohne Treibhausgasziele

Weltweit dürften dann 427 Gigawatt Kernkraft-Kapazitäten bereit stehen. China wurden im Kyoto-Protokoll noch keine Treibhausgasziele auferlegt. Industrieländer dürfen sich den Bau von Atomkraftwerken in China nicht auf ihr Reduktionsziel anrechnen lassen.

Die Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl 1986 habe der Kernkraftnutzung einen schweren Schlag versetzt, sagte el Baradei. Doch seitdem sei viel für die Sicherheit getan worden.

Ausserdem herrsche jetzt grössere Furcht vor Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) als vor Atomunfällen, sagte er auf einer Konferenz zur Kernenergie im 21. Jahrhundert.

(fest/sda)

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