San Bernardino mit 14 Toten
Attacke in Kalifornien hat Terrorhintergrund
publiziert: Freitag, 4. Dez 2015 / 06:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 4. Dez 2015 / 08:08 Uhr

San Bernardino - Die Attacke im kalifornischen San Bernardino mit 14 Toten hat möglicherweise einen Terrorhintergrund. Wie die Sender CNN und CBS berichteten, soll ein Täter, der 28-jährige Syed Farook, über soziale Medien mit Terrorverdächtigen Kontakt gehabt haben.

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Die beiden amerikanischen Fernsehsender beriefen sich am Donnerstag (Ortszeit) aus Informationen aus Ermittlerkreisen. Als Motiv kommt auch ein Streit am Arbeitsplatz in Frage. Die Tat sei eindeutig geplant worden, sagte FBI-Ermittler David Bowdich. Die beiden hätten eine "Mission" gehabt.

Zusammen mit seiner 27 Jahre alte Frau Tashfeen Malik hatte Farook am Mittwoch bei einer Weihnachtsfeier in einer Sozialeinrichtung des Bezirks San Bernardino ein Blutbad angerichtet. Die vierzehn Todesopfer waren zwischen 26 und 60 Jahre alt. Zwölf von ihnen seien Bezirksangestellte gewesen, sagte Polizeichef Jarrod Burguan.

Nach Mitteilung der Polizei wurden auch 21 Menschen verletzt. Das schwer bewaffnete Ehepaar wurden von der Polizei nach einer Verfolgungsjagd getötet.

Zu weiteren Angriffen fähig

Die Angreifer besassen ein grosses Waffenarsenal. Allein in ihrer Wohnung fanden Ermittler zwölf Rohrbomben und mehr als 4500 Schuss Munition für Sturmgewehre, Pistolen und langläufige Waffen. Das Paar sei zu weiteren Angriffen fähig und ausgerüstet gewesen, sagte Burguan.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown erklärte am Donnerstagabend, dass alles für die Sicherheit der Bevölkerung getan werde.

Der US-Bürger Farook, der die Pakistanerin im Internet kennenlernte und erstmals in Saudi-Arabien traf, war mit ihr im Juli 2014 in die USA eingereist. Gemeinsam hatten sie eine sechs Monate alte Tochter.

Erneut strengere Gesetze gefordert

Laut "Washington Post" ist die Attacke in San Bernardino die 355. Schiesserei in den USA in diesem Jahr, bei der vier oder mehr Menschen, darunter auch der jeweilige Schütze, mit Waffen getötet oder verletzt wurden.

Nach der Bluttat hat sich die Debatte um ein strengeres US-Waffenrecht verschärft. Präsident Barack Obama, ranghohe Demokraten und Bewerber im Rennen um das Weisse Haus forderten umgehend strengere Gesetze und Kontrollen.

Nirgendwo in der Welt komme es so häufig zu Gewalttaten mit Schusswaffen wie in den USA, sagte Obama gegenüber CBS. Die meisten Republikaner wehren sich gegen strengere Waffengesetze.

(nir/sda)

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