Attacken gegen Polizei bei Demo in Bern

publiziert: Sonntag, 30. Okt 2005 / 09:49 Uhr

Bern - Bei einer unbewilligten Demonstration von 350 zum Teil vermummten Personen ist es am Samstagabend in Bern zu Ausschreitungen gekommen.

Gegen Ende der Demonstration sei es vermehrt zu Gewalttaten gekommen.
Gegen Ende der Demonstration sei es vermehrt zu Gewalttaten gekommen.
Die Stadtpolizei beschoss die Demonstranten nach eigenen Angaben vereinzelt mit Gummischrot. Die Sachschäden betrugen laut Thomas Jauch, Sprecher der Stadtpolizei Bern, zwischen 40 000 und 50 000 Franken. Bei einer Demonstration unter dem gleichem Motto - «Reclaim the Streets» - ein Jahr zuvor war der Sachschaden noch drei Mal höher gewesen.

«Es war friedlicher als letztes Jahr», sagte Jauch in der Nacht zum Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Am frühen Abend sei die Kundgebung in der Innenstadt weitgehend friedlich verlaufen.

Stahlkugeln mit Hochleistungsschleuder

Allerdings sei es gegen Ende der Demonstration vermehrt zu Gewalttaten gekommen, sagte Jauch. Es seien immer wieder Bierflaschen, Petarden und Leuchtraketen auf Polizisten geflogen. Bei einem Polizeiauto sei eine Scheibe zu Bruch gegangen, nachdem jemand mit einer Hochleistungsschleuder Stahlkugeln darauf geschossen habe.

Weiter kam es laut Stadtpolizei zu Sprayereien: Neben Hausfassaden, Telefonzellen und Schaufenstern seien auch sechs Berner Trams und zwei Stadtbusse versprayt worden.

Sechs Personen festgenommen

Sechs Personen seien festgenommen, eine davon sei in flagranti beim Sprayen erwischt worden. Die Verhafteten müssten mit einer Anzeige wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung rechnen.

Begonnen hatte der Demonstrationszug im Länggassequartier nahe der Universität. Die Teilnehmer zogen dann in die Innenstadt, von dort zurück in das Länggassequartier und schliesslich bis zur Reitschule beim Bahnhof. Dort löste sich laut Polizei die Demonstration gegen 20.00 Uhr weitgehend auf.

Die Kundgebung wurde laut Demonstranten von einem Sound- und einem Getränkewagen begleitet. In einem Communiqué bezeichneten sie die Demonstration als «Strassenparty» mit dem Ziel «die Strasse zurückzunehmen». Es sei wichtig, sich der «omnipäsenten Staatsgewalt» zu entziehen und «das Maul aufzureissen», heisst es weiter.

(smw/sda)

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