Auch Philippinen denken über Rückzug aus Irak nach

publiziert: Mittwoch, 14. Apr 2004 / 11:58 Uhr

Manila - Mit Blick auf die anhaltende Gewalt in Irak berät die philippinische Regierung über einen Rückzug ihres Kontingents aus dem Land.

Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo erwägt, ihre 96 Polizisten und Soldaten zurück zu holen.
Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo erwägt, ihre 96 Polizisten und Soldaten zurück zu holen.
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Die Entscheidung werde von der Entwicklung der Sicherheitslage in den nächsten Tagen abhängen, teilte Präsidentin Gloria Magapagal Arroyo in Manila mit. Man werde die Situation nun erneut prüfen und bewerten, hiess es.

Die Philippinen hatten ursprünglich 96 Polizisten, Soldaten und medizinisches Personal nach Irak entsandt, von denen fast die Hälfte nach Ablauf ihrer Dienstzeit bereits wieder zurückgekehrt ist. Manila gilt als einer der engsten Verbündeten der USA.

Zuvor hatte Russland angekündigt, über 800 Personen in Irak mit Flugzeugen ausser Landes in Sicherheit bringen. Es seien ab Donnerstag insgesamt sieben Flüge mit Flugzeugen des Zivilschutzministeriums vor allem aus Bagdad geplant.

Insgesamt halten sich derzeit 553 russische Staatsbürger in Irak auf. Ebenfalls in Sicherheit gebracht werden sollen 263 Bürger anderer ehemaliger Sowjetrepubliken, die im Auftrag russischer Firmen in Irak arbeiten.

Amerikanische Truppen bezogen unterdessen Positionen vor der zentralirakischen Stadt Nadschaf. Der Sprecher des US-Militärs in Bagdad, General Mark Kimmit, teilte mit, die Truppen bereiteten einen möglichen Vorstoss in die Stadt vor, in der sich der Anführer des Schiiten-Aufstands, der Geistliche Moktada el Sadr, aufhält.

Bei Kämpfen in der westlich gelegenen irakischen Provinz El Anbar sind in den vergangenen Tagen vier US-Marineinfanteristen ums Leben gekommen. Zudem wurden gemäss Fernsehberichten die Leichen von vier vermissten US-Bürgern gefunden.

Rebellengruppen liessen derweil mehrere ausländische Geiseln - fünf Ukrainer und drei Russen - frei, mit denen sie den Abzug der US-geführten Besatzungstruppen aus dem Irak erzwingen wollten. Zugleich wurde eine neue Entführung von vier Italienern bekannt.

Ausserdem wurde ein französischer Journalist verschleppt. Wegen der zunehmend unsicheren Lage auf vielen Strassen des Landes haben die USA einige Nachschublieferungen ausgesetzt.

(fest/sda)

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