2011 wärmstes Jahr mit La Niña-Effekt

Auf der Erde wird es immer wärmer

publiziert: Freitag, 23. Mrz 2012 / 15:04 Uhr
Die globalen Klimaveränderungen beschleunigen sich.
Die globalen Klimaveränderungen beschleunigen sich.

Genf - Die Erderwärmung setzt sich nach Erkenntnissen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) weiter fort. 2011 sei das wärmste Jahr mit einem kühlenden La Niña-Effekt gewesen, seit 1850 die regelmässige Aufzeichnung von Wetterdaten begann, erklärte die WMO.

6 Meldungen im Zusammenhang
Messungen zeigten, dass «der Klimawandel jetzt stattfindet und nicht eine Gefahr in irgendeiner fernen Zukunft ist», warnte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud am Freitag in Genf anlässlich des Welttages der Meteorologie.

«Die Welt erwärmt sich aufgrund menschlicher Aktivitäten und das hat weitreichende und potenziell nicht rückgängig zu machende Auswirkungen auf unsere Erde, die Atmosphäre und die Ozeane», sagte er.

Ohne Berücksichtigung des derzeit wirkenden Wetterphänomens La Niña - das im Gegensatz zu einem El-Niño-Ereignis nicht für Erwärmung, sondern für Abkühlung sorgt - sei 2011 das elftwärmste Jahr seit 1850 gewesen. Die weltweiten Durchschnittstemperaturen lagen nach WMO-Angaben im vergangenen Jahr um 0,46 Grad Celsius unter dem jährlichen Durchschnitt von 14 Grad zwischen 1961 und 1990.

Klimaveränderung beschleunigt sich

Die WMO legte am Freitag zugleich eine Zusammenfassung von als noch «vorläufig» eingestuften Erkenntnissen vor, wonach sich die globalen Klimaveränderungen seit Beginn dieses Jahrtausends weiter beschleunigt haben. So seien die Jahre 2001 bis 2010 «die wärmste Dekade, die jemals auf allen Kontinenten der Erde registriert wurde».

Die Zunahme der Temperaturen seit 1971 sei den vorläufigen Erkenntnissen zufolge «aussergewöhnlich». Der vollständige Klimabericht der WMO mit sämtlichen Daten für die zurückliegende Dekade soll im Laufe des Jahres 2012 veröffentlicht werden.

Laut WMO ist das derzeitige La Niña-Phänomen eines der stärksten der vergangenen 60 Jahre. Es hält seit Ende des Jahres 2010 an, das von der WMO als das bislang wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen eingestuft wurde.

Experten gehen von einer längeren La Niña-Phase aus, die 2012 möglicherweise noch stärker ausfallen könnte als 2011. Bei La Niña erwärmt sich im Westpazifik die Meeresoberfläche, gleichzeitig kühlt sich das Wasser im Ostpazifik vor der südamerikanischen Küste ab.

(bg/sda)

Machen Sie auch mit! Diese wetter.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Im Jahr 1998 starben rund 2000 Menschen an den Folgen des El Niño. (Symbolbild)
Tokio - Das weltweit oft von Dürren und Ernteausfällen begleitete Wetterphänomen El Niño hat sich zurückgemeldet. Die ... mehr lesen
Genf/Lausanne/Wien - Der fortschreitende Klimawandel gefährdet die ... mehr lesen
Alpenblumen sterben immer mehr aus.
Rückgang der Eisfläche in der Arktis.
Hamburg - Ein neues Klimamodell ... mehr lesen 19
Bern - Das Jahr 2011 war ein Jahr der ... mehr lesen
Die erste September-Hälfte war bei Temperaturen über 30 Grad viel zu warm.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Eine willkommene Abkühlung an heissen Tagen.
Genf - Auch im aktuellen Jahr hat ... mehr lesen
jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären...
... ob die Erderwärmung "Mensch-gemacht" ist oder eine natürliche Fluktuation. Seit 1850 haben sich auch Messverfahren verändert - fraglich ob die Daten überhaupt vergleichbar sind.
Es ist an der Zeit, sich vom Gewichtsdruck zu befreien.
Es ist an der Zeit, sich vom Gewichtsdruck zu ...
Publinews Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm auch die Bademodensaison. Für viele Frauen ist gerade dies eine Zeit der gemischten Gefühle. Schliesslich möchten viele dem ?Bikinifigur-Ideal? entsprechen. Wir sagen jedoch Bye zu von der Diätindustrie geprägten Schönheitsstandards. Bademode ist für jeden Körper zum Wohlfühlen da. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ohne das gefährliche Risiko einer Vermischung der ... mehr lesen
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Trotz einiger Skeptiker belegen zahlreiche wissenschaftliche Beweise ihre Realität und unterschätzte Bedeutung. mehr lesen  
Drogerie News Der Winter ist vorbei, die Tage werden länger und wärmer - es ist Zeit für den Frühjahrsputz! Endlich können wir Fenster und Türen öffnen und die frische Frühlingsluft hereinlassen. Doch bevor wir uns gemütlich auf der Terrasse oder im Garten entspannen können, heisst es: Ärmel hochkrempeln und ran an den Schmutz. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF