Tote und Verletzte bei Kämpfen
Aufständische Schiiten im Jemen nehmen Präsidentenpalast ein
publiziert: Dienstag, 20. Jan 2015 / 19:58 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 20. Jan 2015 / 21:53 Uhr

Sanaa - Schiitische Aufständische im Jemen haben am Dienstag den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht. Wachen am Amtssitz von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi erklärten, sie hätten das Gelände an Mitglieder der Huthi-Miliz übergeben.

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Ein hochrangiger Militärvertreter sagte, die Huthi-Milizen hätten die Kontrolle über den Komplex übernommen und plünderten nun die dortigen Waffenlager. Augenzeugen hatten zuvor von heftigen Gefechten im Inneren des Anlage berichtet.

Informationsministerin Nadia al-Sakkaf erklärte später über Twitter, das Wohnhaus des Präsidenten werde beschossen. Sie sprach von einem Versuch, die Regierung zu stürzen, ohne ausdrücklich zu sagen, wer dahintersteckt. Aus Regierungskreisen verlautete, Hadi sei wohlauf.

Die Huthi hatten im September die Hauptstadt eingenommen und waren auch in die sunnitischen Landesteile im Zentrum und Westen des Landes vorgerückt. Sie fordern mehr Rechte für die Schiiten im Jemen.

Am Samstag war der Streit über eine neue Verfassung aufgeflammt, was am Montag zu den schwersten Gefechten seit Wochen führte. Neun Menschen starben. Am Montagabend war eigentlich ein Waffenstillstand ausgerufen worden.

Wegen der Kämpfe schlossen mehrere Länder ihre Botschaften in der Hauptstadt. Die französische Botschaft blieb am Dienstag bis auf weiteres dicht, wie aus westlichen Diplomatenkreisen verlautete. Die Vertretungen der Niederlande und Grossbritanniens hatten am Montag vorsorglich ihre Pforten geschlossen.

Anschläge im Osten

Das Chaos im Land nutzen auch Extremisten für ihre Zwecke. Anhänger der Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) sollen im östlich gelegenen Hadramaut-Gebirge fünf Soldaten getötet haben.

Bewaffnete hätten mit Maschinengewehren das Feuer auf eine Patrouille nahe der Ortschaft Al-Katan eröffnet, teilte eine Militärquelle der Deutschen Presse-Agentur mit. AQAP hat im Hadramaut seine Hochburg und verübt regelmässig Anschläge auf die jemenitische Armee.

(fest/sda)

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