Aufstockung der Nahost-Hilfe

publiziert: Mittwoch, 6. Sep 2006 / 19:31 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 27. Sep 2006 / 08:06 Uhr

Bern - Die Schweiz erhöht ihre Hilfe für die Opfer des Nahost-Konflikts auf 20 Mio. Franken. Die Gelder sollen vor allem Frauen, Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen.

Auch Flüchlinge in Gaza und im Westjordanland sollen Hilfe erhalten.
Auch Flüchlinge in Gaza und im Westjordanland sollen Hilfe erhalten.
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Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

Auf Antrag des EDA bewilligte der Bundesrat einen entsprechenden Nachtragskredit. Damit könne die Schweiz ihre humanitäre Hilfe in Libanon sowie in Gaza und dem Westjordanland fortsetzen, hiess es in dem Communiqué.

Zwei Drittel des Geldes sollen für die Kriegsopfer in Libanon eingesetzt werden. Denn mit der Rückkehr der Flüchtlinge nach der Waffenruhe seien die Probleme noch nicht gelöst. Insbesondere bei die Unterbringung von Vertriebenen und Obdachlosen sei Hilfe dringend nötig.

Verteilung an Bedürftige

Gemäss EDA werden die Schweizer Gelder über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), ausgewählte UNO-Organisationen und lokale Nichtregierungsorganisationen an die Bedürftigen gelangen. Daneben führt auch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bilaterale Projekte durch.

Bereits am 26. Juli hatte der Bundesrat dem IKRK 5 Mio. Franken für die Nothilfe in Libanon zur Verfügung gestellt. Ein Drittel der zusätzlichen 15 Mio. Fr. ist nun auch für die Flüchtlinge in Gaza und im Westjordanland vorgesehen, die im Laufe des Libanon-Krieges in Vergessenheit gerieten.

Experten nach Libanon

Nach Angaben von Bundesratssprecher Oswald Sigg entschied der Bundesrat ausserdem, ein Vorausdetachement von EDA und dem Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) nach Libanon zu schicken. Die Experten sollen abklären, ob und inwiefern das VBS die Hilfeleistungen unterstützen könnten.

In Frage kämen zum Beispiel der Einsatz von Armeematerial für den Brückenbau, die Minenräumung oder im medizinischen Bereich, sagte EDA-Sprecher Lars Knuchel auf Anfrage.

Zudem genehmigte der Bundesrat nachträglich die Ausgaben von 2,4 Mio. Franken, die nach dem Beginn der israelischen Angriffe für die Repatriierung der 900 Schweizer Bürgerinnen und Bürgern aus Libanon benötigt wurden.

(bert/sda)

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