Auftakt zur Escalade-Feier in Genf mit Ruth Metzler

publiziert: Sonntag, 7. Dez 2003 / 23:09 Uhr

Genf - Bundesrätin Ruth Metzler hat in Genf in einem symbolischen Akt den traditionellen Schokoladen-Topf zu den Escalade-Feierlichkeiten zerbrochen. Sie war von einem Kreis patriotischer alter Genfer Grenadiere eingeladen worden.

Metzler musste in Genf den Schokoladen-Topf zerbrechen.
Metzler musste in Genf den Schokoladen-Topf zerbrechen.
Sie sei sehr stolz, dass sie genau im diesjährigen Dezember in die Rolle der Mutter Royaume versetzen dürfe, die sich mit ihrem Kochtopf gegen die Angreifer gewehrt hatte, sagte die Bundesrätin Sonntag in Genf. Sie bezog sich dabei auf eine Szene der Schlacht von 1602 zwischen Genf und den Savoyen.

Die Escalade-Feierlichkeiten erinnern an den gescheiteren Versuch von Herzog Charles Emmanuel I. von Savoyen, Genf in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember 1602 - einer Nacht schwärzer als die Tinte - zu erobern. Die Invasoren wollten die Stadtmauern mit Leitern überklettern und die Stadt im Schlaf überraschen.

Die Wachposten schliefen aber nicht, so dass der Angriff abgewehrt werden konnten. 18 Genfer wurden dabei getötet. Sechs Monate später setzte ein Friedensabkommen ein Ende unter die Streitigkeiten zwischen Genf und Sayoven.

Metzler lobte vor den rund 300 Grenadieren und einer Delegation des Genfer Staatsrats die Verdienste der Calvin-Stadt. Genf ist ein Glücksfall für die ganze Schweiz, sagte die Bundesrätin. Sie erinnerte an den Mut und die Selbstlosigkeit der Bürger von damals. Heute sei das Risiko gross, dass jeder nur noch für sich selbst schaue.

Die offiziellen Escalade-Feierlichkeiten beginnen am kommenden Wochenende in Genf. Während denen werden jeweils etwa 20 Tonnen Schokolade in Form von Kochtöpfen verspeist. Patrioten sagen dabei den Spruch: So sollen die Feinde der Republik zugrunde gehen. Mutter Royaume hatte den Angreifern den Inhalt ihres Kochtopfs - Gemüsesuppe - über den Kopf geschüttet.

(bert/sda)

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