Russland führt wieder Militärunterricht an Schulen ein

Aus Russlands Kasernen weht wieder ein frostiger Wind

publiziert: Samstag, 5. Feb 2000 / 14:11 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Feb 2000 / 14:35 Uhr

Moskau - Nach der Einberufung von Reservisten und einer geplanten Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 50 Prozent hat Russland nach Medienangaben vom Samstag auch den obligatorischen Militärunterricht an den Schulen wieder eingeführt

Wie die Tageszeitung «Iswestja» weiter berichtet, soll demnach der aus den Sowjetzeiten bekannte vormilitärische Unterricht wieder flächendeckend an den Grund- und weiterführenden Schulen eingeführt werden.

Dekret noch von Jelzin unterzeichnet

Ex-Präsident Boris Jelzin hatte das entsprechende Dekret noch am letzten Tag seiner Amtszeit am 31. Dezember unterzeichnet. Mit der Veröffentlichung im Staatsanzeiger am 13. Januar sei das Dekret in Kraft getreten, heiss es in der «Iswestja». Der Zeitung zufolge ist jedoch noch völlig unklar, wie der Unterricht finanziert werden soll. Einer der Gründe für die Wiedereinführung des Militärunterrichts sei auch, pensionierten Offizieren die Möglichkeit für ein Verdienst zu geben.

Mutmassung: Drohung an den Westen

Die Zeitung mutmasst ferner, dass die Massnahme vor allem als Warnung an den Westen gedacht ist und deutlich machen soll, dass Russland jederzeit wieder ein «schreckliches militaristisches Monstrum in der Art der ehemaligen UdSSR» werden könne. Der Militärunterricht an Schulen reihe sich ein in die jüngst beschlossene Einberufung von Reservisten für die Dauer von zwei Monaten und in die Massnahmen zur Wiederbelebung des militärisch- industriellen Komplexes, einer der industriellen Stützen des Sowjetreiches. Ende Januar hatte die Regierung beschlossen, in diesem Jahr 50 Prozent mehr Geld in die Beschaffung konventioneller Waffen zu stecken.

(news.ch)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 5°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 2°C 9°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Genf 2°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten