Ausgangssperre in Bagdad

publiziert: Samstag, 30. Sep 2006 / 16:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Sep 2006 / 16:54 Uhr

Bagdad - Die irakische Regierung hat für die Hauptstadt Bagdad überraschend und ohne Begründung bis Sonntagmorgen eine komplette Ausgangssperre verhängt.

Stabilisierungsbemühungen zeigten bisher wenig Erfolg.
Stabilisierungsbemühungen zeigten bisher wenig Erfolg.
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Die Strassen im Zentrum Bagdads sind am Samstag menschenleer geblieben: Beobachter spekulierten, die Massnahme könnte mit der Festnahme eines Leibwächters des sunnitischen Spitzenpolitikers Adnan al-Duleimei zusammenhängen. Die US-Streitkräfte im Irak hatten den Mann nach eigenen Angaben am Freitag im Anwesen des Politikers gefasst.

Anschläge in grüner Zone geplant

Zusammen mit sieben Mitgliedern seiner «privaten Zelle» soll der Leibwächter einen schweren Anschlag mit mehreren Autobomben auf die so genannte Grüne Zone in Bagdad geplant haben. Die Vorbereitungen sollen sich bereits in der «Endphase» befunden haben.

In der hermetisch abgeriegelten Grünen Zone im Herzen von Bagdad befinden sich die irakischen Regierungsinstitutionen sowie die amerikanische und die britische Botschaft. Al-Duleimi ist ein führender Politiker der sunnitischen Irakischen Konsens-Front, die mit 44 Sitzen im irakischen Parlament vertreten sind.

Videobotschaft der Nummer zwei von El-Kaida

Am Freitagabend hatte sich wieder einmal die Nummer zwei des El-Kaida-Netzwerks, Aiman al Sawahiri, zu Wort gemeldet. In einer Videobotschaft erklärte er den Kampf der US-Regierung gegen den internationalen Terrorismus für gescheitert.

US-Präsident George W. Bush bezeichente Al Sawahiri als einen «Lügner» und «Scharlatan». Er forderte Bush auf, seinen Landsleuten die Wahrheit über die Entwicklung des multinationalen Einsatzes in Afghanistan zu sagen. Über die Gründe des Irak-Kriegs habe Bush die Bürger seines Landes bewusst getäuscht.

Der US-Präsident seinerseits sagte in seiner wöchentlichen Radioansprache am Samstag, er werde an seiner Offensive gegen die Feinde Amerikas «weltweit» festhalten. «Der einzige Weg, unsere Bürger zu Hause zu schützen, ist gegen die Feinde überall in der Welt in die Offensive zu gehen», sagte er.

(smw/sda)

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