Nur wenige Armeewaffen nicht abgegeben

Ausgemusterte geben Waffen fleissig zurück

publiziert: Donnerstag, 29. Dez 2011 / 15:45 Uhr
Persönliche Dienstwaffe im Privathaushalt.
Persönliche Dienstwaffe im Privathaushalt.

Bern - Nachdem im Mai 2011 ein ausgemusterter Armee-Korporal mit seiner Ordonnanzpistole einen Polizisten erschossen hatte, liess die Armee die angeordneten Abrüstungen der letzten sechs Jahre überprüfen. 530 unerledigte Fälle wurden entdeckt. Bis zum Jahresende sollen diese Waffen eingezogen sein.

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Dies teilte das Verteidigungsdepartement mit. Von den 530 Mitte Jahr eruierten Fällen, in denen Angehörige der Armee ihre Armeewaffe nach Erfüllung ihrer Dienstpflicht nicht zurückgegeben hatten, verfügten 188 über einen ausdrücklichen Vermerk, dass die Waffe zurückzunehmen ist.

In all diesen Fällen zog die Militärpolizei die Waffe in der Zwischenzeit ein. Elf Fälle mussten im Fahndungssystem RIPOL ausgeschrieben werden, weil entweder die Person oder die Waffe oder beides nicht auffindbar waren. Alle Fälle sollten laut Angaben des VBS bis Ende Jahr erledigt sein.

Auch fast alle Taschenmunition eingezogen

Bei der Untersuchung wurden sämtliche Dossiers der seit 2006 aus medizinischen Gründen entlassenen Armeeangehörigen überprüft. Bei den über 32'000 Fällen hatten gut 15'000 einen Vermerk zum Rückzug der Waffe. Bis auf 1500 Dossiers, die zurzeit noch geprüft werden, sind diese Abrüstungen erfolgt. In 69 Fällen wurde dabei bei der Militärjustiz eine Anzeige eingereicht.

Wie das VBS weiter mitteilte, ist auch der im Oktober 2007 beschlossene Einzug der Taschenmunition praktisch abgeschlossen. Nur gerade in 687 Fällen sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Bei der letzten Zwischenbilanz von Ende März 2011 waren noch 1047 der 257'000 ausgegebenen Taschenmunitions-Konserven ausstehend gewesen.

(bert/sda)

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