Ausgewogener Bullshit
Es herrscht seit einiger Zeit die Meinung, dass alle möglichen umstrittenen Themen «ausgewogen» Diskutiert werden müssten. Seien dies nun Impfungen, der Klimawandel oder Handystrahlen, alternative Heilmethoden oder die Evolution, es wird immer mehr darauf gedrängt, dass die Ansichten von allen Seiten zu einem Thema vorgebracht werden sollten. Ist doch nur fair... oder?
Hier ausgewogen zu debattieren ist ebenso sinnlos wie mit Homöopathie-Fans, die nur wegen der Etiketten auf ihren Fläschchen wissen, welche Wirkung sie von ihrem destilliertem Wasser und ihren Zuckerkügelchen erwarten. Pseudomedikamente die bei Doppelblindversuchen regelmässig gleich gut wie das Placebo abschneiden - und zwar ohne Ausnahme (auch wenn immer wieder geheimnisvolle Studien angeführt werden, die dann angeblich unterdrückt worden und daher unauffindbar seien) - sind nun mal keine Medikamente sondern bestenfalls gegen psychosomatische Leiden wirksam.
Doch es ist eine Sache, wenn Erwachsene sich wider besseres Wissen um solche Themen streiten, aber aus den USA kommt eine neue Mode daher, die eines Tages auch hierhin schwappen könnte: Der Abschied vom naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen. Nein, es geht dabei nicht um das ständige Zankthema der Evolution, das in den USA dank der noch vorhandenen Trennung von Kirche und Staat zumindest im Unterricht noch unter Kontrolle gehalten wird, sondern um das Weltklima.
Als in diesem Frühjahr in Südkalifornien in einer High School ein Fortgeschrittenenkurs in Umweltwissenschaften eingerichtet werden sollte, stellte sich der Elternbeirat quer, weil auch das Thema «Klimawandel» auf Grund von wissenschaftlichen Fakten hätte behandelt werden sollen.
Das ging natürlich nicht. Denn gerade wenn rein nach den messbaren Daten vorgegangen worden wäre, hätte dies in den Augen des Beirats bedeutet, dass das Thema als Dogma behandelt worden wäre. So wurde es zu «umstrittenen Angelegenheit» erklärt und gefordert, das Thema «ausgewogen» und nicht auf Grund der am besten bewiesenen Erkenntnisse zu unterrichten.
Diese Taktik der Bildungsverhinderung wird quer durch Amerika hindurch betrieben. Doch Wissenschaftsunterricht hat nichts damit zu tun, bequeme Standpunkte zu propagieren, sondern zu demonstrieren, wie mit furchtlosen Fragen - auch gegen etablierte Meinungen - aufgrund von überprüfbaren Fakten neue Erkenntnisse gewonnen werden können.
Was gefällt oder nicht gefällt, ist dabei irrelevant. Diskussionen und unterschiedliche Zielsetzungen die in ethischen, philosophischen oder gar politischen Diskussionen grundsätzlich nötig sind, wenn erst einmal die Tatsachen bekannt sind, haben im wissenschaftlichen Diskurs, bei der Faktenfindung, nichts verloren. Hier geht es einzig um das Erfassen der Realität.
Bei uns ist der Wahnsinn glücklicherweise noch nicht bis in die Schulen vorgedrungen, obwohl auch hier kirchennahe Kreise immer wieder versuchen, Einfluss zu wieder zu erlangen (und dies zumindest im Ethikunterricht teilweise zu gelingen droht). Dass bei vielen wissenschaftlich zwar klaren aber von gewissen Kreisen umstrittenen Themen in den Medien auf «Ausgewogenheit», statt auf Relevanz der Argumente geachtet wird, ist dabei eine erhebliche Gefahr: Wenn aus politischer Korrektheit (und Ignoranz der Verantwortlichen) heraus jeder populären, aber ignoranten Ansicht der selbe Raum wie hart erarbeiteten Fakten eingeräumt bekommt, entsteht beim Zuschauer automatisch der Eindruck, diese Dinge seien gleichwertig und beliebiger Quatsch wird aufgewertet. Nur weil ein Kilo Trüffel gleich viel wie ein Kilo Kuhdreck wiegt, heisst das noch lange nicht, dass der Kuhdreck ähnlich gut wie die Trüffel munden oder zumm gleichen Preis verkauft werden kann.
Der Kampf gegen die Realität ist dabei immer eine Spezialität von totalitären Geistern gewesen, ob sie nun aus der religiösen, faschistischen oder kommunistischen Ecke stammten. Dass sich der Kampf gegen die Wirklichkeit in den USA nun in der Tea-Party konzentriert, ist da wohl kaum zufällig.
Unsere Gesellschaft hat zu viele «weiche» Probleme, die intuitiv, in der politischen Debatte und im Dialog angegangen werden müssen, um es uns leisten zu können, dort, wo die Realität greifbar ist, auf dieses Fundament zugunsten von ideologischer Verblendung zu verzichten, auf ausgewogenem Bullshit zu beharren und so Umwelt, Gesundheit und unser hart erworbenes Wissen aufs Spiel zu setzen.
(Patrik Etschmayer/news.ch/news.ch)
Was auch immer ausgewogen heissen mag, dies ist nicht das Thema!
Ihr Artikel, Patrik, klingt wie die Verhörprotokolle von Galileo Galilei durch die Inquisition, die Vertreter der etablierten Wissenschaft des 16. Jahrhunderts! Ohne sein Teleskop würde die Sonne wohl noch heute um die Erde kreisen!
Ihre wiederkehrende Kritik an Homöopathie zeugt von einer Weltsicht ähnlich jener der Inquisition zu Galileis Zeit!
Wenn Homöopatika in Doppelblindversuchen regelmässig so gut wie Placebo abschneiden, so liegt dies vielleicht nicht an der Homöopathie, sonder an einer untauglichen wissenschaftlichen Methode, die der von Samuel Hahnemann beschriebenen Wirkweise nicht gerecht wird (als wollte man CO₂ mit einer Schaufel in Säcke füllen, ist ja schliesslich Kohle)! Hat nicht vor kurzem die Quantenphysik Bewiese geliefert, das Wasser tatsächlich Informationen speichern kann?
Seit durch veröffentlichte e-Mails bekannt wurde, dass sich etablierte Wissenschaftler, für den Weltklimarat tätig, gegenseitig beim Fälschen von Daten & Statistiken beraten haben, Messstationen im Hochgebirge (kalt) zu Gunsten solcher in Küstennähe (warm) geschlossen wurden, verliert die ganze Klimaerwärmungsveränderung an Glaubwürdigkeit!
Und wenn man weiss, dass beim ersten Impfversuch im 19. Jahrhundert von 5 Probanden nur einer überlebte (Pockenimpfung mit Hilfe von Erregern der Schweinepocken; 2 starben an Pocken, eine Schwangere starb, der Fötus war mit Pockenblasen übersäht, ein Junge blieb in seiner geistigen Entwicklung stecken & starb mit 20), so ist das kritische Hinterfragen der Idee Impfung doch sehr angezeigt!
Aber eben: Wissenschaftler sind die neuen Priester, ein schöner Teil des Volkes Gläubige und Journalisten die Inquisitoren des neuen Glaubens Wissenschaft!
Vielleicht wird es bald angebracht sein, neben der Trennung von Kirche & Staat auch die Trennung von Wissenschaft & Staat zu fordern!
Wichtig scheint mir deshalb, dass nicht nur umstrittene Themen sondern auch etabliertes „Wissen“ immer wieder kritisch hinterfragt und mit unter auch unangemessen diskutiert werden muss, dies erst bringt weitere Entwicklung!
Wichtig ist daher, dass sich die Wissenschaft ständig hinterfragt und nicht so selbstherrlich daherkommt, wie dieser Tage die Oeko-Wissenschaft - welche ich persönlich nur für einen oberkorrupten Sauhaufen halte. Zu diesem Schluss gelangt man unweigerlich, wenn man deren Aussagen, die mehr politischer als wissenschaftlicher Natur sind, vergleicht und auf ihren Gehalt prüft. Wissenschaftler, die Voraussagen bis ins Jahr 2050 machen, sind etwa so glaubwürdig wie Till Eulenspiegel.
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