Ausländerkommissionen für erleichterte Einbürgerung Jugendlicher

publiziert: Freitag, 25. Jun 2004 / 15:18 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Jun 2004 / 15:43 Uhr

Bern - Die Eidg. Ausländerkommission (EKA) und 20 kommunale und kantonale Ausländerkommissionen haben sich an ihrem ersten nationalen Treffen einstimmig für die Bürgerrechtsvorlagen vom 26. September ausgesprochen: Ein Ja wäre ein patriotischer Akt.

Ohne Einbürgerung fällt die Integration schwerer. Bild: Ausländischer Zuschauer am Zürcher Sechseläuten.
Ohne Einbürgerung fällt die Integration schwerer. Bild: Ausländischer Zuschauer am Zürcher Sechseläuten.
Wie EKA-Präsident Francis Matthey vor den Medien erklärte, sollen nach Meinung der Fachgremien junge Ausländerinnen und Ausländer, die sich in der Schweiz zuhause fühlen und deren Zukunft hier liegt, auch auf dem Papier Schweizer Staatsangehörige sein. Das gebe ihnen Sicherheit und Perspektive.

Aber auch die Schweiz wäre eine Gewinnerin, sagte Matthey. Sie würde von dem kreativen, ökonomischen und kulturellen Potenzial dieser jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger nur profitieren. Die Einbürgerung sei ein zentrales Element der Integration, die auch vom neuen Ausländergesetz postuliert werde.

Einbürgerung Ja - der Schweiz zuliebe, sagte EKA-Vizepräsident Walter Schmid. Viele Ausländerinnen und Ausländer hätten ihre Heimat in der Schweiz, seien aber nur Passivmitglieder. Wenn ein Viertel der Bevölkerung aus dem schweizerischen Milizsystem ausgeschlossen bleibe, würden menschliche Ressourcen verschleudert.

Matthey und Schmid erwarten eine stark emotionalisierte Debatte, bei der die Gegnerschaft aus der politischen Rechten mit mehr Mitteln auftreten werde als die Befürworter. Dabei gehe es doch nur um eine Vorlage der Selbstverständlichkeit und nicht um Zuwanderungs-, Asylfragen und um Einbürgerungskompetenzen.

14 Kantone hätten für die zweite Ausländergeneration ein erleichtertes Einbürgerungsverfahren eingeführt, sagte Matthey. Diese Regelungen hätten sich bewährt. Nun sei es an der Zeit, dass alle Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnsitzkanton einen Anspruch auf den Schweizer Pass geltend machen können.

Die Ausländerkommission empfehlen deshalb für den 26. September vier Ja: zur erleichterten Einbürgerung für Secondos (2. Generation), zum Schweizer Bürgerrecht für Kinder von Secondos (3. Generation), zu kürzeren Wohnsitzfristen und zu einem einfacheren und weniger kostspieligen Einbürgerungsverfahren.

(fest/sda)

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