Ausmass des Prestige-Unglücks weitaus grösser als befürchtet

publiziert: Dienstag, 26. Aug 2003 / 13:03 Uhr

Madrid - Das Ausmass der Umweltkatastrophe durch den Untergang des Tankers Prestige vor Spanien ist weitaus grösser als von der Regierung bislang zugegeben. Nach neuesten Berechnungen verlor der Tanker mehr als 63 000 seiner 77 000 geladenen Tonnen Schweröl.

Immer noch sind ganze Strandabschnitte verschmutzt. (Archiv)
Immer noch sind ganze Strandabschnitte verschmutzt. (Archiv)
Die Regierung in Madrid hatte die ausgeströmte Menge bislang stets mit höchstens 40 000 Tonnen angegeben. Die neuen Zahlen stammen nach Medienberichten von dem spanischen Ölkonzern Repsol, der mit der Bergung der restlichen Ladung der Prestige beauftragt worden ist. Danach bergen die Tanks des Schiffes nur noch 13 800 Tonnen Öl.

Durch die Katastrophe vor der Küste Galiziens im November 2002 gelangte somit drei Mal mehr Schweröl ins Meer und an die Küsten als bei der Havarie der Erika im Dezember 1999 vor der Bretagne. Bei dem Exxon-Valdez-Unglück in Alaska 1989 waren 42 000 Tonnen Rohöl ausgelaufen.

Umweltschützer und Bürgerinitiativen warfen der Regierung vor, das Ausmass der Katastrophe ständig herunterspielen zu wollen. Zudem warnten sie, dass noch Tausende Tonnen Öl auf dem Meer schwämmen und auch diese in den kommenden Monaten die Küsten Spaniens, Portugals und Frankreichs erreichen könnten.

Madrid schliesst dagegen nicht aus, dass die Prestige weniger Öl transportierte, als in den Frachtpapieren offiziell angegeben war. Der einwandige Tanker war am 13. November 2002 vor der galizischen Küste in Seenot geraten und sechs Tage später auseinander gebrochen und gesunken.

Er verursachte die grösste Umweltkatastrophe in der Geschichte Spaniens: Etwa 1000 Kilometer Küste und das Meer wurden verseucht. Noch heute werden Ölklumpen angeschwemmt.

(fest/sda)

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