Ausschreitungen bei Demo gegen Rechtsextremismus

publiziert: Samstag, 3. Jun 2006 / 17:32 Uhr

Düsseldorf - Bei einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus ist es in Düsseldorf zu Ausschreitungen gekommen.

Rund 200 Teilnehmer wurden eingekesselt.
Rund 200 Teilnehmer wurden eingekesselt.
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Mehrere der rund 3000 Demonstranten warfen mit Steinen und Flaschen auf Polizisten. Die Beamten hätten daraufhin rund 200 Teilnehmer umringt und «festgesetzt», berichtete ein Polizeisprecher. Insgesamt waren mehr als 1000 Polizisten im Einsatz, um ein Aufeinandertreffen der rechten und linken Szene zu verhindern.

Zu der Demonstration hatten unter anderem der Verband der Verfolgten des Nationalsozialismus (VVN) sowie Kirchen, Gewerkschaften und Parteien aufgerufen.

Gegen NPD-Zentrum

In der Oberpfälzer Kreisstadt Cham demonstrierten rund 7000 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit, Neonazis und insbesondere die NPD. Ein Funktionär der rechtsextremen Partei will in Cham einen ehemaligen Supermarkt kaufen und zu einem landesweiten Veranstaltungszentrum der NPD machen. Die Stadt will den Immobilienkauf der Rechtsextremisten durch einen Vorkauf der Halle verhindern.

Bei einer rund zweistündigen Kundgebung auf dem Chamer Marktplatz machten zahlreiche Redner und Musikgruppen gegen Rechts mobil. Schülersprecher riefen die Bürger ebenso zum Widerstand auf wie Kirchenvertreter, Kommunal- Landes- und Bundespolitiker.

(ht/sda)

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