Ausschreitungen nach Wahlen in der Mongolei

publiziert: Dienstag, 1. Jul 2008 / 17:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jul 2008 / 00:31 Uhr

Ulan Bator - Der mongolische Präsident Nambariin Enkhbayar hat den Ausnahmezustand verhängt, nachdem die Verkündigung des Wahlergebnisses zu schweren Ausschreitungen geführt hatte. Die Massnahme soll zunächst vier Tage in Kraft bleiben.

Die Polizei eröffnete das Feuer auf die Menge.
Die Polizei eröffnete das Feuer auf die Menge.
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In der Hauptstadt Ulan Bator hatten Demonstranten protestiert, nachdem die reformkommunistische MRVP ihren Wahlsieg verkündet hatte. Dabei wurde der Sitz der Partei angegriffen und in Brand gesteckt. Die Polizei eröffnete das Feuer auf die Demonstranten. Bei den Ausschreitungen wurden nach Angaben des Fernsehens rund sechzig Menschen verletzt.

Die Mongolische Revolutionäre Volkspartei (MRVP) hatte am Montag mindestens 44 der 76 Sitze in der Grossen Staatsversammlung für sich beansprucht. Die MRVP hatte vier Jahre lang in einer Koalition mit der Demokratischen Partei (DP) regiert, die praktisch handlungsunfähig war.

Medienberichten zufolge versammelten sich Tausende vor dem Parteigebäude, um gegen das Wahlergebnis zu protestieren. Augenzeugen sahen eine schwarze Rauchwolke aufsteigen. Die Polizei eröffnete das Feuer, um die aufgebrachte Menge auseinanderzutreiben.

DP: «Wahlen manipuliert»

Die DP wirft der MRVP vor, die Wahlen manipuliert zu haben. Nach Angaben der zentralen Wahlkommission sollte das offizielle Endergebnis möglicherweise erst noch verkündet werden; sie bezeichnete die Ankündigung der MRVP als voreilig.

Vor der Wahl hatten MRVP und DP laut Umfragen noch etwa gleichauf gelegen. Beide Parteien machten der Bevölkerung für den Fall eines Wahlsiegs grosse finanzielle Versprechungen.

(ht/sda)

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