Lage verschärft

Australien: Brandstifter legten neue Buschbrände

publiziert: Montag, 31. Dez 2001 / 10:03 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Dez 2001 / 11:12 Uhr

Sydney - Neue Fälle von Brandstiftung und Gewitter haben die Buschbrand-Situation in Südwestaustralien wieder verschärft. Am Sonntag sind fünf neue Feuer gelegt worden.

Die Rettungskräfte hoffen nun, dass die in der Nacht zum Montag angelegten Brandschutzgürtel von insgesamt 600 Kilometern Länge hielten und die Feuerwalzen nicht weiter auf die Millionenmetropole Sydney vorrückten.

Die Behörden gehen davon aus, dass insgesamt 40 Brände im Bundesstaat New South Wales absichtlich gelegt wurden. Acht Menschen wurden bislang wegen Brandstiftung angeklagt.

Der Regierungschef von New South Wales, Bob Carr, erwog, die Höchststrafe auf Brandstiftung von 14 Jahren Haft noch zu erhöhen. Verurteilte Brandstifter müssten "für lange Zeit weggeschlossen" werden.

Die Versicherer beziffern den Schaden auf umgerechnet 50 Millionen Franken. Damit sind die Kosten bereits höher als bei den verheerenden Buschfeuern im Jahr 1994.

Seit Weihnachten wurden mehr als 150 Häuser in der Umgebung von Sydney zerstört. Tausende Bewohner der grössten Stadt des Landes mussten fliehen.

(bb/sda)

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