Australier und Asiaten entführt

publiziert: Montag, 13. Sep 2004 / 17:04 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Sep 2004 / 17:27 Uhr

Bagdad - In Irak haben muslimische Extremisten offenbar zwei Australier und zwei Asiaten als Geiseln genommen. Das geht aus Zetteln hervor, die an Häusern kleben.

Bild: Archiv
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Die vier Ausländer seien gemeinsam in einem Fahrzeug auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Bagdad und der nordirakischen Stadt Mossul unterwegs gewesen, hiess es auf den Zetteln, die von einer Gruppierung namens Islamische Geheimarmee unterzeichnet waren.

Abzug der Truppen gefordert

Die australische Regierung habe 24 Stunden Zeit, um ihren Militäreinsatz in Irak zu beenden; andernfalls würden die Geiseln ermordet. Es gebe keine zweite Chance. Die vier Entführten hätten als Wachleute für wichtige Personen gearbeitet, hiess es in der Mitteilung.

Verbleib der Italienerinnen und Franzosen ungewiss

Derweil hat der italienische Aussenminister Franco Frattini in Kuwait die sofortige Freilassung der beiden in Irak entführten Italienerinnen gefordert. Die beiden Frauen seien in Irak gewesen, um Gutes zu tun und der Bevölkerung zu helfen, erklärte der Politiker.

Unterdessen wächst die Angst um das Schicksal der beiden Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation. Sie sind seit Dienstag entführt. Auf einer Islamisten-Seite im Internet war am Sonntag eine Erklärung aufgetaucht, in der die angeblichen Entführer mit der Ermordung der Italienerinnen innerhalb von 24 Stunden drohten, sollte die italienische Regierung ihre rund 3000 Soldaten nicht aus Irak abziehen. Unterzeichnet war die Botschaft mit Organisation des Islamischen Dschihad in Irak.

Auch Frankreich hat die Hoffnung für die zwei entführten französischen Journalisten in Irak noch nicht aufgegeben. Die Regierung in Paris gehe davon aus, dass Christian Chesnot und Georges Malbrunot noch lebten, sagte Innenminister Dominique de Villepin dem Radiosender Europe 1. Die Bemühungen Frankreichs, die am 20. August entführten Journalisten und ihren syrischen Fahrer freizubekommen, erfolgten jedoch in einem extrem schwierigen Umfeld.

(sl/sda)

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