Automobil: Schumi nur Vierter im Einzelzeitfahren

publiziert: Freitag, 7. Mrz 2003 / 09:40 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Mrz 2003 / 10:19 Uhr

Melbourne - Ferrari ist zwar wieder ganz vorne in der Vorqualifikation zum Grand Prix in Australien, doch heisst der Fahrer nicht Michael Schumacher sondern Rubens Barrichello.

Rubens Barrichello hat das erste Einzelzeitfahren in der Formel 1 gewonnen. Der Brasilianer entschied die "Vorqualifikation" für den Grand Prix von Australien vor Kimi Räikkönen für sich. Die Sauber-Fahrer Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen belegten die Plätze 12 und 13.

Für Heidfeld und Frentzen verlief der "erste Tag nach der grossen Reglementsreform" nicht reibungslos; beide hatten im einstündigen freien Training am Morgen Probleme mit der Elektronik - mit unterschiedlichen Auswirkungen allerdings. Heidfeld wurde unter anderem "nur" durch einen Fehlalarm im Cockpit aufgeschreckt, derweil Frentzen ins Ersatzauto umsteigen musste. Nach neuem Reglement ist ein neuerlicher Autotausch fürs Qualifying und das Rennen nach Unzulänglichkeiten dieser Art nicht mehr möglich.

Obwohl ihnen die entscheidende Runde im Einzelzeitfahren nicht optimal gelang, zeigten sich die beiden Mönchengladbacher vom neuen Modus angetan. "Es ist wichtig, den Zuschauern eine Show zu bieten. Und dies ist uns heute wohl gelungen", resümierte Frentzen.

Nicht wunschgemäss verlief die Vorqualifikation für Michael Schumacher. Der Weltmeister büsste über sieben Zehntel auf seinen Ferrari-Teamkollegen Barrichello ein und musste sich hinter Räikkönen im McLaren-Mercedes und Jacques Villeneuve mit dem BAR-Honda mit Platz 4 begnügen. "Ich fühlte mich wie eine Strassenputzmaschine", sagte Schumacher. Als Titelhalter musste er das Zeitfahren eröffnen; gestartet wurde gemäss letztjährigem WM-Schlussklassement.

Villeneuve war zusammen mit seinem neuen Stallgefährten Jenson Button (5.) die Überraschung dieser Premiere. Sie bestätigten damit ein erstes Mal die gesteigerte Leistungsfähigkeit der BAR-Autos. Im einstündigen freien Training am Vormittag hatte es für Villeneuve und Button weniger gut ausgesehen. Beide waren schon nach wenigen Runden mit Motorschaden stehen geblieben.

So schön der Erfolg für Barrichello auch ist - mehr als Prestigecharakter hat er nicht, denn die Startplätze fürs Rennen wurden im heutigen Qualifying vergeben. Dem Südamerikaner kam dort immerhin das Privileg zu, als Letzter starten zu dürfen.

Unterwegs zu einem Topergebnis war auch der letztjährige CART-Champion Cristiano da Matta. Der Debütant aus Brasilien lag mit dem Toyota nach dem zweiten Streckenabschnitt noch an 3. Stelle, fiel nach einem Fahrfehler beim Einbiegen auf die Zielgerade aber noch auf Platz 11 zurück.

Zu den Geschlagenen zählten dagegen Juan Montoya und Ralf Schumacher in den Williams-BMW. Montoya, der sich im vergangenen Jahr sieben Mal die Pole-Position gesichert hatte, wurde nur Zehnter. Ralf Schumacher vergab seine Chancen schon nach wenigen Sekunden mit einem Ausritt ins Gras.

GP Australien - Resultate Freitag

Vorqualifikation/Einzelzeitfahren (massgebend für Startreihenfolge im Qualifying vom Samstag/umgekehrt zum Ergebnis): 1. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 1:26,372 (221,029 km/h). 2. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,179 Sekunden zurück. 3. Jacques Villeneuve (Ka), BAR-Honda, 0460. 4. Michael Schumacher (De), Ferrari, 0,731. 5. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 0,787. 6. David Coulthard (Gb), McLaren-Mercedes, 0,870. 7. Fernando Alonso (Sp), Renault, 0,883. 8. Olivier Panis (Fr), Toyota, 0,980. 9. Jarno Trulli (It), Renault, 1,039. 10. Juan Montoya (Kol), Williams-BMW, 1,078.

11. Cristiano da Matta (Br), Toyota, 1,106. 12. Nick Heidfeld (De), Sauber-Petronas, 1,138. 13. Heinz-Harald Frentzen (De), Sauber-Petronas, 1,191. 14. Giancarlo Fisichella (It), Jordan-Ford, 1,261. 15. Mark Webber (Au), Jaguar-Cosworth, 1,303. 16. Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 1,894. 17. Ralph Firman (Gb), Jordan-Ford, 3,605. 18. Jos Verstappen (Ho), Minardi-Cosworth, 3,681. 19. Antonio Pizzonia (Br), Jaguar-Cosworth, 3,720. 20. Justin Wilson (Gb), Minardi-Cosworth, 4,107.

Si

(bsk/sda)

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