Autorowdys auf A7 bei Frauenfeld prügelten sich

publiziert: Mittwoch, 7. Jan 2004 / 16:41 Uhr

Frauenfeld - Ein 36-jähriger Autofahrer ist an der Autobahn-Ausfahrt Frauenfeld West gestoppt und geschlagen worden. Bei der Flucht erfasste das Auto des Opfers einen der Täter. Er wurde schwer verletzt; die Mittäter brachten ihn in ein Spital.

Manchmal fallen Autofahrer durch Mafiamethoden auf.
Manchmal fallen Autofahrer durch Mafiamethoden auf.
Der 36-jährige Schweizer war auf der Überholspur unterwegs Richtung Konstanz, wie die Thurgauer Polizei mitteilte. Als von hinten ein anderes Auto sehr nahe aufschloss, begannen die Lenker beider Autos sich gegenseitig durch Lichthupen und Bremsen zu provozieren.

Das hintere Fahrzeug überholte schliesslich, hielt auf der Ausfahrt Frauenfeld West an und nötigte das nachfolgende Auto zum Anhalten: Die drei Insassen - 24-jährige Männer aus Serbien und Montenegro - stiegen aus und stellten sich auf die Strasse.

Als das Auto stand und der andere Fahrer das Seitenfenster hinunterkurbelte, traktierte ihn einer der drei Männer mit Faustschlägen ins Gesicht. Nach eigenen Angaben, bekam es der Geprügelte mit der Angst zu tun, weshalb er Gas gab und wegfuhr.

Dabei erfasste sein Auto den Mann, der ihn zuvor geschlagen hatte. Die schweren Verletzungen des 24-jährigen Täters hielten seine Kollegen nicht davon ab, den Mann ins Auto zu packen und das andere Auto quer durch Frauenfeld zu verfolgen.

Doch den zeitlichen Vorsprung verloren die Verfolger ihr Opfer aus den Augen. Noch auf der Flucht meldete sich der 36-Jährige bei der Polizei. Nach Mitternacht stellte sich heraus, dass der Verletzte in ein Spital im Kanton Aargau gebracht worden war. Er sowie die beiden Mittäter sind der Polizei bekannt und geständig.

(tr/sda)

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