Informationslecks gesucht

BBC spioniert E-Mail-Konten von Mitarbeitern aus

publiziert: Donnerstag, 15. Jan 2015 / 14:37 Uhr
BBC bestätigt: 2013 und 2014 wurden rund 150 Accounts überwacht.
BBC bestätigt: 2013 und 2014 wurden rund 150 Accounts überwacht.

London - Die britische Rundfunkanstalt BBC soll in den vergangenen zwei Jahren rund 150 E-Mail-Accounts von Mitarbeitern ausspioniert haben.

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Nach einer sogenannten «Freedom of Information»-Anfrage durch die Zeitung «Press Gazette» hat die BBC bekannt gegeben, 37 E-Mail-Accounts überwacht zu haben - um mögliche Informationslecks aufzudecken. Weitere Accounts sollen unter anderem wegen Beschwerden, Belästigungen und Betrugsbeschuldigungen überwacht worden sein.

Überwachung findet «selten» statt

BBC gab in einem Interview gegenüber Press Gazette an, «selten E-Mail-Accounts von Mitarbeitern zu überwachen und nur in aussergewöhnlichen Situationen, wo es angemessen und notwendig ist und eine verhältnismässige Reaktion darstellt». Und weiter heisst es: «Im seltenen Fall, etwa in Verbindung mit Kriminal-, Datensicherheit- oder Disziplinar-Ermittlungen, wo es notwendig erscheint, E-Mails zu überwachen, verfügt die BBC über einen formalen Prozess, dem vom BBC Investigation Service Folge geleistet werden muss.»

Das volle Ausmass der Überwachung erscheint weit grösser - 148 Accounts wurden in den Jahren 2013 und 2014 ausspioniert. Vor zwei Jahren waren es 46 Accounts, wovon zehn mit Informationslecks in Verbindung gebracht wurden. Diese Zahl stieg im vergangenen Jahr auf 56 überwachte Mitarbeiter-Konten an, wovon 27 als Informationslecks verdächtigt wurden. Des Weiteren wurden 46 Accounts über die vollen zwei Jahre hinweg überwacht.

BBC leugnete in der Vergangenheit

«Die BBC hat in der Vergangenheit jede signifikante Überwachung von Mitarbeiter-Konten bestritten, höchstens bei Kriminal- oder Disziplinar-Ermittlungen, aber diese Zahlen stellen ihre Erklärung in Frage und die NUJ (National Union of Journalists) wird mit ihrem Vertreter-Netzwerk daran arbeiten, die Spionage, die stattgefunden hat, aufzuklären», zitiert der «Guardian» Michelle Stanistreet von der NUJ.

(bert/pte)

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