BP verschiebt Tests zur Eindämmung der Ölpest

publiziert: Mittwoch, 14. Jul 2010 / 07:15 Uhr
Die Tests sind verschoben worden, da noch einige Analysen für das Verfahren nötig sind, so der Krisenmanager.
Die Tests sind verschoben worden, da noch einige Analysen für das Verfahren nötig sind, so der Krisenmanager.

New Orleans - BP hat die wichtigen Tests mit einer neuen Kappe auf dem Bohrloch der Unglücks-Ölquelle im Golf von Mexiko verschoben. Es sei entschieden worden, dass dem Verfahren noch einige Analysen vorausgehen sollten, sagte der Krisenmanager der US-Küstenwache, Thad Allen.

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BP hatte zuvor einen 40-Tonnen-Aufsatz in einer Tiefe von etwa 1,6 Kilometern angebracht. Die Tests, ob die neu angebrachte Abdeckung letztlich das Austreten des Öls ins offene Meer stoppen kann, sollten eigentlich noch am Dienstag beginnen.

Im Idealfall kann die Kappe den Austritt des Öls ganz stoppen oder zumindest so weit eindämmen, dass es von Schiffen an der Oberfläche vollständig abgepumpt werden kann. Damit würde zum ersten Mal seit dem Unglück auf der Plattform «Deepwater Horizon» im April der Ölfluss ins Meer gestoppt. Es ist die schlimmste Umweltkatastrophe in der US-Geschichte.

Hohe Kosten

Derweil hat das Weisse Haus in Washington dem Ölkonzern BP zum vierten Mal eine Rechnung über Kosten für die Bekämpfung der Ölpest geschickt. Für die Massnahmen am Golf von Mexiko stellte die US-Regierung dem britischen Unternehmen nach eigenen Angaben 99,7 Millionen Dollar in Rechnung.

Drei frühere Rechnungen hatten sich auf 122 Millionen Dollar summiert. Mit den Zahlungen soll BP den Einsatz staatlicher US-Behörden zur Krisenbekämpfung abgelten. Für BP stellen sie freilich nur einen Bruchteil der bisherigen Kosten dar. Nach Firmenangaben vom Montag kostete die Ölpest im Golf von Mexiko den Konzern bereits 3,5 Milliarden Dollar.

Die BP-Plattform «Deepwater Horizon» vor der Südküste der USA war am 20. April explodiert und zwei Tage später gesunken. Dies verursachte die grösste Ölkatastrophe in der US-Geschichte. Das ausströmende Öl bedroht vor allem die Ökosysteme im Golf von Mexiko und an den Küsten im Süden der USA.

(sl/sda)

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