BUWAL veröffentlicht Rote Liste der Flechten

publiziert: Mittwoch, 18. Dez 2002 / 09:20 Uhr

Bern - Fast 40 Prozent der Flechten sind vom Aussterben bedroht, 38 sind schon ausgestorben. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) hat erstmals eine Rote Liste der Flechten herausgegeben.

Flechten
Flechten
An 826 Orten in der ganzen Schweiz wurden repräsentative Stichproben genommen, wie der publizierten Roten Liste zu entnehmen ist. Zudem wurden auf 56 Kartierflächen von 20 mal 20 Kilometern während jeweils rund einer Woche möglichst viele vorkommende Flechten erfasst.

Flechten sind eine symbiotische Verbindung von Pilzen und Algen. Sie gelten als Pionierpflanzen. Die Rote Liste wurde in Zusammenarbeit mit der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft und dem Herbier mycologique der Stadt Genf erstellt.

Untersucht wurden insgesamt 786 Flechtenarten. Von ihnen kommen 520 auf Bäumen, 266 auf dem Boden vor. 295 Arten (37 Prozent) wurden auf die Rote Liste gesetzt. 38 Arten sind bereits ausgestorben, 45 vom Aussterben bedroht, 96 gelten als stark gefährdet und 116 als verletzlich. Weitere 107 Arten gelten als potenziell gefährdet.

Gemäss BUWAL gehören zu den besonders vom Artenrückgang bedrohten Gebieten Alpenregionen, in denen die Freizeitaktivitäten zugenommen haben, aber auch Landwirtschaftszonen und Siedlungsräume. Um dem Rückgang Einhalt zu gebieten, sei eine Forst- und Landwirtschaft geboten, die den natürlichen Lebensräumen Sorge trage.

Für Bäume bewohnende Flechten müssen alte Wälder, Weideland, alte Bäume, lichte Baumgruppen und Hochstammkulturen erhalten bleiben. Für die den Boden bewohnenden Flechten ist die Erhaltung von Trockenwiesen auf kalkhaltigen oder sauren Böden, Flussterrassen und Alpweiden wichtig.

Für Besorgnis erregend hält das BUWAL auch die Situatin bei den Libellen. Hier sind 36 Prozent der in der Schweiz heimischen Arten im Rückgang begriffen oder vom Aussterben bedroht. Beunruhigend sei vor allem, dass neben seltenen Arten seit 1994, als die letzte Rote Liste erschien, auch drei gemeine Arten abnähmen, ohne dass man die Ursache kenne.

Erfreulicher präsentiert sich die Situation bei vier aus dem Mittelmeerraum stammenden Arten. Sie haben ihr Verbreitungsgebiet in wärmere Regionen der Schweiz ausgedehnt, und ihre Populationen wachsen beständig.

(bert/sda)

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