Verzichtserklärung

Bachmann will nicht Schweizerin sein

publiziert: Freitag, 11. Mai 2012 / 07:20 Uhr
Michele Bachmann mit ihrem «Schweizer» Ehemann Marcus.
Michele Bachmann mit ihrem «Schweizer» Ehemann Marcus.

Washington - Die republikanische Kongressabgeordnete Michele Bachmann verzichtet auf ihr erst kürzlich formell erhaltenes Schweizer Bürgerrecht. Sie schickte nach eigenen Angaben am Donnerstag eine Verzichtserklärung an das zuständige Schweizer Konsulat.

5 Meldungen im Zusammenhang
Die für die rechtspopulistische Tea Party politisierende Bachmann begründete ihren Schritt damit, dass sie zu hundert Prozent US-Staatsbürgerin sei. «Ich bin stolz auf meine Zugehörigkeit zur grössten Nation, die die Welt je gekannt hat», hiess es in einer am Donnerstag auf Bachmanns Website aufgeschalteten Erklärung.

Ehemann aus dem Thurgau

Die 55-jährige Bachmann, die sich erfolglos für die republikanische Präsidentschaftskandidatur beworben hatte, verwies darauf, dass ihr die Staatsbürgerschaft nach Schweizer Recht automatisch mit der Eheschliessung mit ihrem aus der Schweiz stammenden Mann im Jahr 1978 übertragen worden sei.

Ihr Mann Marcus ist Sohn von Schweizer Einwanderern. Nach Auskunft des Thurgauer Amts für Zivilstandswesen von diesem Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur sda hatte Marcus Bachmann erst vor kurzem sein Schweizer Bürgerrecht formell beansprucht. Er ist Bürger von Wigoltingen im Thurgau.

Damit erhielt auch seine Frau formell das Schweizer Bürgerrecht. Dies sei am 19. März dieses Jahres geschehen, hiess es. Michele Bachmann hätte damit einen Schweizer Pass beantragen können.

Den Thurgauer Behörden war nicht bekannt, weshalb Marcus Bachmann erst jetzt formell das Bürgerrecht beanspruchte und die Eheschliessung registrieren liess.

Kinder wollen Doppelbürgerschaft

Eine Sprecherin der Abgeordneten von Minnesota hatte jedoch kürzlich erklärt, einige der fünf Kinder der Bachmanns hätten den Wunsch geäussert, die Schweizer Staatsangehörigkeit anzunehmen und damit Doppelbürger zu werden. Daraufhin hätten alle Familienmitglieder zusammen die Anfrage an die Schweizer Behörden gestellt.

(bert/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Die republikanische Abgeordnete Michele Bachmann, Liebling der ... mehr lesen
Die republikanische Abgeordnete Michele Bachmann.
Tea-Party-Politikerin Michele Bachmann ist Thurgauerin.
Wigoltingen TG - Michele Bachmann, ... mehr lesen
Des Moines - Mit dem knappsten ... mehr lesen
Die US-Republikaner in den Vorwahlen.
Washington - Im Rennen um die republikanische US-Präsidentschaftskandidatur hat die radikalkonservative Kongressabgeordnete Michele Bachmann eine Testabstimmung gewonnen. Bei der «Straw Poll» am Samstag in Iowa setzte sich Bachmann vor dem libertarischen Abgeordneten Ron Paul an die Spitze. mehr lesen 
Eine neue und spannende Figur vom rechten Flügel der Republikaner ist plötzlich aufgetaucht und in den Wahlkampf um das Amt des Präsidenten eingestiegen. Ihr eilt der Ruf voraus, eine klügere Ausgabe von Sarah Palin zu sein. mehr lesen 
Ach wie Schade
Dabei passt die stupide bigotte verlogene reiche Bachmann so gut zu unseren SVP Tea Party Heinis.
Diese hätten Bachmann sicher sofort zum Ehren SVP Mitglied gemacht und ihr Gedankengut in das von Blocher eingebettet, was ja reibungslos gegangen wäre.

Schade Schade
Nur keine...
Panik! Was heute in der CH bereits alles eingebürgert wird, Bezug zur CH hin oder her, lässt die Passpresse nach wie vor auf Hochtouren laufen.
Der Nachschub an Neo-CH-Bürgern ist nach wie vor und weiterhin völlig gesichert!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Der Weg für Peppr war mit Hindernissen gepflastert.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft ... mehr lesen  
Menschliche Beteiligung ist unerlässlich für KI-generierte Kunstwerke ohne US-Copyright  In zunehmend mehr Bereichen wird die KI-Technologie eingesetzt, jedoch hat ein US-Gericht bestätigt, dass Kunstwerke, die von dieser Technologie erstellt wurden, keinen ... mehr lesen
Das KI-erzeugte Bild «A Recent Entrance to Paradise» (2018) ist «Public Domain».
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten