Badener Amokläufer in Klinik gebracht

publiziert: Sonntag, 6. Mai 2007 / 11:54 Uhr

Baden - Der 26-jährige Amokschütze, der am 12. April in Baden AG mit seinem Armeesturmgewehr einen Mann tötete und vier Personen verletzte, ist vergangene Woche in die Psychiatrische Klinik gebracht worden. Die Polizei brach die Verhöre ab.

Der Täter hatte mit einem Sturmgewehr wahllos um sich geschossen.
Der Täter hatte mit einem Sturmgewehr wahllos um sich geschossen.
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Die Befragungen hätten nicht weiter geführt, bestätigte Polizeisprecher Rudolf Woodtli einen Bericht der «SonntagsZeitung». Der Schweizer irakischer Abstimmung werde von den Fachleuten der Psychiatrischen Klinik Königsfelden in Windisch betreut.

Der mutmassliche Täter ist gemäss Woodtli «in einem Zustand, wo man nicht weiter kommt». Er rede «nach wie vor wirr». Ein psychiatrisches Gutachten solle neue Erkenntnisse bringen.

Schüsse aus Dienstwaffe

Der Amokschütze hatte am 12. April kurz vor 21.45 Uhr im und beim Hotel «Kappelerhof/La Cappella» in Baden 20 Einzelschüsse wahllos aus seiner persönlichen Dienstwaffe, einem Sturmgewehr 90, abgefeuert. Nach der Tat liess er sich widerstandslos festnehmen.

Der Amokschütze hatte zusammen mit seinen Eltern nur 400 Meter vom Tatort entfernt gewohnt. Er arbeitete als Angestellter bei der Grossbank UBS in Zürich. Dort war er wegen psychischer Probleme freigestellt gewesen.

Häusliche Gewalt

Der Polizei war er Anfang April als Opfer häuslicher Gewalt aufgefallen. Bei der Auseinandersetzung mit seinem Vater ging es um einen verbalen Streit und um kleinere Tätlichkeiten. Die Polizei habe damals an die zuständigen Behörden von Baden einen Bericht gemacht.

(ht/sda)

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