Bär «JJ1» begibt sich wieder in gefährliche Zone

publiziert: Sonntag, 4. Jun 2006 / 14:18 Uhr

München - Der gesuchte Braunbär «JJ1», der seit Wochen im österreich-deutschen Grenzgebiet umherwandert, ist wieder in Bayern. Dort riss er in der Nacht drei Schafe.

«JJ1» ist ein Bruder des «Schweizer Bärs».
«JJ1» ist ein Bruder des «Schweizer Bärs».
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Ausserdem verletzte der Bär nach Angaben der Umweltstiftung WWF drei weitere Schafe und eine Ziege. Eines der verletzten Schafe musste notgeschlachtet werden.

Der Bär war in Klais im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in eine umzäunte Schafweide nahe der Bundesstrasse B2 eingedrungen, wie das Umweltministerium mitteilte.

Am Sonntagmorgen sah nach WWF-Angaben ein Busfahrer von der Strasse aus die gerissenen Tiere und alarmierte die Polizei.

Zuletzt in Österreich

«Es besteht kein Zweifel, dass es unser ´JJ1´ ist», sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn. Zuletzt war vor einer Woche bei Maurach am Achensee in Österreich eine Spur des Bären gesichtet worden.

Der Bär jage wie ein «Marathonläufer» durch die Alpen, sagte Eichhorn. «Das ist auch der Grund, dass wir ihn nicht fangen können.»

«JJ1» hat in Bayern und Tirol bisher mindestens elf Schafe und drei Ziegen gerissen. Nach eingehender Beratung mit Bärenexperten hatte das bayerische Umweltministerium das Tier als gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben.

Bruder des «Schweizer Bären»

Zunächst soll jedoch versucht werden, den Bären mit Hilfe von finnischen Bärenhunden und einem österreichischen Betäubungsgewehrexperten einzufangen.

Priorität bleibe, das Tier lebend zur Strecke zu bringen. Im Falle eines Angriffs werde jedoch scharf geschossen, sagte Ministeriumssprecher Eichhorn weiter.

Bei «JJ1» handelt es sich um den Bruder von «JJ2», dem «Schweizer Bären». Damit gilt auch er als Problembär. Bärenmutter «Jurka» sowie «JJ2» seien bereits wegen mangelnder Scheu vor menschlichen Siedlungen aufgefallen, hiess es im bayerischen Umweltministerium.

(rr/sda)

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