Bagdad ist von US-Truppen eingekesselt

publiziert: Freitag, 4. Apr 2003 / 17:25 Uhr

Bagdad - Bagdad ist nach den Worten eines BBC-Korrespondenten von US-Truppen praktisch umstellt worden. Der Reporter bestätigte auch die Eroberung des internationalen Flughafens der irakischen Hauptstadt.

Es sei kaum noch möglich, die Stadt auf den grossen Zufahrtsstrassen gegen den Willen der amerikanisch-britischen Koalition zu verlassen oder zu betreten, berichtete der Reporter des britischen Fernsehsenders. Auch der Saddam International Airport befinde sich unter Kontrolle der Alliierten.

US-General Vincent Brooks vom Zentralkommando in Katar sagte dazu: Der Flughafen hat jetzt einen neuen Namen: Internationaler Flughafen von Bagdad, und er wird ein Tor zur Zukunft des Irak sein.

In der Nacht hätten sich 2500 Mitglieder der Republikanischen Garde den alliierten Truppen ergeben, teilte ein US-Militärsprecher mit. Die Kapitulation soll bei der Stadt Kut 150 Kilometer südöstlich Bagdad erfolgt sein. Irak nahm zu dem Bericht bisher keine Stellung.

Bei einem mutmasslichen Selbstmordanschlag auf einen Kontrollpunkt nordwestlich von Bagdad sind nach US-Angaben drei US-Soldaten und zwei Zivilisten getötet worden. Unter den Opfern war auch eine schwangere Frau.

In einem chemischen Labor in einem Vorort von Bagdad entdeckten US-Truppen nach eigenen Angaben Gegenmittel gegen Chemie- und Bio-Waffen. Es handle sich nach ersten Erkenntnissen nicht um eine Waffenfabrik, sagte General Brooks.

Der öffentliche Radiosender NPR berichtete, das Labor sei den UNO-Waffeninspektoren bekannt gewesen und bereits mehrfach überprüft worden.

Seit Kriegsbeginn mahnt die amerikanische Botschaft in der Schweiz auf ihrer Homepage US-Bürger zur Vorsicht. Sie sollen wachsam sein und Demonstrationen oder grössere Menschenansammlungen meiden. Die Warnung stammt vom US-Aussenministerium und wird auch in anderen Ländern publiziert.

Die Glückskette gibt für die Bevölkerung in Irak 567 000 Franken Soforthilfe frei. Ein Teil der Glückskette-Gelder soll in die Trinkwasserversorgung von Basra gesteckt werden, wie aus einem Comuniqué der Glückskette hervorgeht. Bisher wurden rund 570 000 Franken gesammelt.

Die Caritas und das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) haben einen ersten Transport Richtung Nordirak gestartet. Die vier Transporter mit Material und Lebensmitteln im Wert von 50 000 Franken seien in Ankara losgefahren, teilte die Caritas mit.

(bert/sda)

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