Bakijew will Armut und Korruption bekämpfen

In der Vergangenheit habe er «Stabilität und Frieden» in das Land gebracht, nun stehe er «vor anderen Aufgaben, um eine stabile Regierung zu schaffen und die nationale Sicherheit zu stärken», sagte Bakijew bei seiner Amtseinführung in Bischkek. Vorrang habe dabei der Kampf gegen Korruption und Armut.

Kirgistan habe einen «starken Präsidenten» gebraucht, der fähig sei, das Land zu führen, sagte Bakijew. Er hatte die Präsidentschaftswahlen am 23. Juli nach amtlichen Angaben mit 85 Prozent der Stimmen gewonnen.

Der Regierung wird jedoch schwerer Wahlbetrug vorgeworfen. Nach Bakijews umstrittener Wiederwahl waren heftige Proteste gegen den Urnengang ausgebrochen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte schwere Verstösse gegen internationale Standards bemängelt.

Bakijew war nach der sogenannten Tulpenrevolution im Jahr 2005 Staatschef des zentralasiatischen Landes geworden. Die Opposition wirft ihm Korruption und Einschränkung der Meinungsfreiheit vor.

(smw/sda)