Bald über ein Viertel des BIP für die Sozialwerke

publiziert: Freitag, 17. Mrz 2006 / 12:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 17. Mrz 2006 / 14:22 Uhr

Bern - Die Soziallastquote - der Anteil der Sozialwerke am Brutto-Inlandprodukt (BIP) - dürfte bis 2030 auf über ein Viertel ansteigen.

Massnahmen stehen vor allem in der AHV im Vordergrund.
Massnahmen stehen vor allem in der AHV im Vordergrund.
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Dies geht aus einem vom Bundesrat verabschiedeten Bericht über die Entwicklung der Sozialwerke bis 2030 hervor. Berücksichtigt sind die Aufwendungen für AHV, IV und EL, Erwerbsersatz, Zweite Säule, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Familienzulagen und Arbeitslosenversicherung.

Nach dem Grundszenario steigt die Soziallastquote bis 2030 von heute 22,2 auf 25,6 Prozent. Diesem Szenario liegen die aktuelle Gesetzgebung und ein reales Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent in den Jahren 2007 bis 2009 bzw. von 1 Prozent in den Jahren 2010 bis 2030 zugrunde.

Geringer Anstieg

Mit 3,4 BIP-Prozentpunkten fällt der Anstieg deutlich geringer aus als in den Jahren 1990 bis 2003. In jener Zeitspanne erhöhte sich die Soziallastquote von 15 auf 20,5 Prozent, das heisst um 5,5 Prozentpunkte. Zu einigen Sozialversicherungen gabe es damals allerdings noch keine vollständigen Daten.

Werden die beim Parlament liegenden Massnahmen der 11. AHV-Revision und der 5. IV-Revision realisiert, lässt sich die Erhöhung der Sozialausgaben nur leicht abbremsen. 2030 beträgt die Soziallastquote dann 25,3 Prozent. Der Anstieg um 3,1 Prozentpunkte übertrifft noch immer deutlich das Wirtschaftswachstum.

Kürzung der Leistungen

Für eine Stabilisierung der Soziallastquote auf den heutigen 22,2 Prozent wäre laut dem Bericht bis 2030 eine Kürzung der Leistungen um 12,2 Prozent nötig. Mit andern Worten: Etwa jeder acht Franken für die Sozialwerke müsste eingespart werden.

Weil 2030 ein Drittel der Sozialversicherungsausgaben in die AHV fliesst, stehen Massnahmen vor allem hier im Vordergrund. Mit einer Erhöhung des Rentenalters für Männer und Frauen auf 67 Jahre könnte die AHV 0,8 BIP-Prozentpunkte sparen.

(bert/sda)

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