Balkan-Konferenz: Keine Annäherung

publiziert: Sonntag, 3. Jul 2005 / 19:31 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 3. Jul 2005 / 21:12 Uhr

Luzern - Die Konferenz zum künftigen Status der serbischen Provinz Kosovo in Luzern hat keine Annäherung der Standpunkte der Hauptakteure in Belgrad und Pristina gebracht. Aus Schweizer Sicht wurde der runde Tisch dennoch als nützlich betrachtet.

In der Schweiz leben heute rund 400 000 Menschen aus der betroffenen Region.
In der Schweiz leben heute rund 400 000 Menschen aus der betroffenen Region.
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Der Wunsch nach Unabhängigkeit im Kosovo stösst in Serbien auf Ablehnung. An der zweitägigen Konferenz in Luzern ging es um die Auswirkungen eines Statuswechsels des Kosovo und um die Sicherheit in der Region. Organisiert wurde das Treffen vom "Project on Ethnic Relations" (PER; eine Nichtregierungsorganisation aus den USA) und vom Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Die beiden Seiten kamen sich allerdings nicht näher, die Positionen änderten sich kaum, wie an einer Medienkonferenz des Tagungsleiters Allen Kassof von PER zu erfahren war. Die Nachbarn und die internationale Gemeinschaft würden sich um die Sicherheit sorgen, wenn die Statusfrage nicht gelöst werden könne.

Heisse Phase

Roland Salvisberg vom EDA erklärte, man befinde sich in einer heissen Phase und die Parteien steckten ihre Positionen ab. In dieser Situation nehme deren Flexibilität ab. Wichtig sei, dass Raum zum Austausch geboten werde. Die UNO überprüft derzeit, ob die Provinz für Verhandlungen über den endgültigen Status des Gebiets bereit ist.

Das Treffen in Luzern war das fünfte, das von PER organisiert wurde. Es fand es zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit dem EDA in Luzern statt. Anwesend waren Vertreterinnen und Verterter aus Serbien, Montenegro, Kosovo, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien sowie aus der Schweiz, dem Europarat, der EU, den USA und der UNO.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hatte bei der Eröffnung der Konferenz darauf hingewiesen, dass heute rund 400 000 Menschen aus der betroffenen Region in der Schweiz leben. Bei Gesprächen in Belgrad hatte sich die Schweizer Aussenministerin unlängst für eine Art Unabhängigkeit des Kosovo ausgesprochen.

Anschläge

Die Anschläge vom Samstag im Kosovo werden nach Ansicht der Provinzregierung die geplanten UNO-Beratungen über den künftigen Status des Landes nicht gefährden.

Am Samstagabend hatten sich in der Hauptstadt Pristina innerhalb weniger Minuten drei Explosionen ereignet, bei denen jedoch niemand verletzt wurde. Jede Gewalt im Kosovo droht die für Herbst geplanten Gespräche über die politische Zukunft der Provinz zu verzögern.

(bert/sda)

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