Banken und Pharmawerte belasten Schweizer Börse

Zudem verstärkten der am Freitag veröffentlichte enttäuschende Abschluss von GE und der unerwartete Verlust bei der US-Grossbank Wachovia die Abgaben. Der SMI schloss um 1,65 Prozent tiefer auf 7139,55 Punkten. Der breite SPI verlor 1,53 Prozent auf 5897,30 Punkte.

Weitere Abschreiber befürchtet

Nach den schwachen Vorgaben der US-Finanzwerte drückten auch negative Presseberichte über Credit Suisse und der unerwartete Verlust bei Wachovia auf die Kurse. Die Aktien der zweitgrössten Schweizer CS verloren 3,3 Prozent, die UBS-Aktien gaben 2,4 Prozent nach.

Darüber wie es um die Banken steht, dürften die im Laufe der Woche anstehenden Ergebnisse verschiedener US-Banken Auskunft geben.

Dabei sind die Blicke vor allem auf JP Morgan am Mittwoch, Merrill Lynch am Donnerstag und Citigroup am Freitag gerichtet. Erwartet werden weitere Milliarden hohe Abschreiber. Dazu werden auch andere «Schwergewichte» wie IBM, Johnson&Johnson, AMD, Pfizer und UT Auskunft über den Geschäftsgang geben.

Roche vor Quartalsbericht unter Druck

Der Genussschein von Roche verlor 3 Prozent auf 173 Franken. Bei 170.90 erreichte der «Bon» den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Händler verwiesen auf den Quartalsbericht der US-Tochter Genentech, bei dem vor allem der Absatz des Krebsmittels Avastin enttäuscht hatte. Mit Erbitux von Merck erwächst Avastin ein Konkurrenzprodukt, das auch zu Umschichtungen von Roche in die Merck-Titel führte.

Zudem könnte der Absatz von Tamiflu enttäuschen und auch der Dollar dem Pharmakonzern einen Strich durch die Rechnung machen, spekulierten Händler. Im Sog von Roche sanken auch die Aktien von Novartis um 2 Prozent. Novartis kontrolliert rund einen Drittel an Roche.

Etwas höher waren Nestlé die möglicherweise im Fahrwasser des unerwartet guten Ergebnisses der französischen Danone zulegen konnten. Mehrheitlich schwächer tendierten dagegen die Versicherungen. Die Swiss Re-Aktien sackten um 2,7 Prozent ab.

Über das erste Quartal werden diese Woche neben Roche auch Synthes, Sulzer, Dufry und Micronas Auskunft geben. Die Sulzer-Aktien wurden zudem erstmals nach dem Splitt im Verhältnis eins zu zehn gehandelt.

(smw/sda)