Barry Callebaut zieht Grossauftrag an Land

Damit verdopple sich das jährliche Liefervolumen von Kakaomasse und Flüssigschokolade auf rund 30'000 Tonnen, teilte der Schweizer Konzern in einem Communiqué mit.

Man rechne mit Beginn der Lieferungen der nun vereinbarten 14'000 Tonnen nach Polen gegen Ende des Geschäftsjahres 2007/08.

Diese würden Barry Callebaut einen zusätzlichen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe einbringen, sagte Konzernsprecherin Gaby Tschofen auf Anfrage.

Genaue Zahlen wollte sie nicht nennen: «Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.»

Vom Trend profitieren

Damit profitiert Barry Callebaut erneut vom Trend zur Auslagerung in der Schokoladenindustrie. Ende April gaben die Schweizer eine Liefer- und Innovationspartnerschaft mit dem US-Schokoladenhersteller Hershey bekannt.

Barry Callebaut wird jährlich mindestens 80'000 Tonnen Schokolade und fertige Verbraucherprodukte an Hershey liefern.

Nach Bekanntgabe des Grossauftrags schnellten die Barry Callebaut-Aktien zwischenzeitlich auf den höchsten Stand aller Zeiten nach oben. Im Februar hatte Callebaut einen ähnlichen Auftrag des Nahrungsmittelriesen Nestlé an Land gezogen.

Barry Callebaut und Cadbury Schweppes beabsichtigen überdies, ihre Zusammenarbeit auch in anderen Bereichen auszubauen, etwa bei der Beschaffung von Kakaobohnen in den Herkunftsländern, Qualität und Innovation sowie im Bereich der sozialen unternehmerischen Verantwortung, wie es weiter hiess.

(dl/sda)