Basel-Land vs. Basel-Stadt

publiziert: Samstag, 20. Okt 2007 / 00:01 Uhr

Nach Lèchelles wird der FC Basel auch in der zweiten Hauptrunde des Swisscom Cups einem regionalen Zweitligisten die Klubkasse füllen. Der Titelverteidiger tritt in Binningen zum ungleichen Kantonsduell Basel-Land vs. Basel-Stadt an.

6000 Zuschauer werden in Binningen gegen den FC Basel erwartet.
6000 Zuschauer werden in Binningen gegen den FC Basel erwartet.
Im Basler Vorort ist alles angerichtet. Der neben Colombier einzige im Wettbewerb verbliebene regionale Zweitligist rechnet im «Spiel des Jahres» mit mehr als 6000 Zuschauern und hat rund um den Kunstrasenplatz Spiegelfeld eine Stahlrohrtribüne mit einer Kapazität von 4000 Plätzen errichten lassen.

Wunderdinge erwartet vom verlustpunktlosen Tabellenführer der Nordwestschweizer Zweitliga-Gruppe, der in der Saison 1945/46 bereits einmal gegen den FCB spielen durfte, niemand. Trainer Hanspeter Kneuss hat darauf verzichtet, am Dienstag beim Basler 11:0-Sieg im Test gegen Rothrist (2.) Notizen zu machen. «Ich bin ja nicht grössenwahnsinnig», sagte Kneuss lächelnd.

Der SC Binningen hat sich als Sieger des Basler Cups in den Swisscom Cup «hochgedient» und in der ersten Hauptrunde das gleichklassige Orpund eliminiert. Als Lohn steht nun das Highlight der 87-jährigen Klubgeschichte an, gleichzeitig ist die Partie Basels 300. Cup-Auftritt. Geschenke dürfte der FCB jedoch keine verteilen...

Aussenseiter gegen den Meister

Im St.-Jakob-Park, wo normalerweise der FC Basel seine Heimspiele austrägt, läuft für einmal Concordia Basel ein. Auf Druck der Stadt und wegen zu hoher Sicherheitskosten musste «Congeli» vom Vorhaben abkommen, die Partie im Rankhof auszutragen.

Der Traditionsverein trifft erstmals seit der Saison 1975/76 (0:1 in der 3. Runde gegen Winterthur) wieder auf einen Zürcher Verein. Gegen Meister FCZ mit dem ehemaligen Congeli-Spieler Sebastian Kollar gilt das jüngste Challenge-League-Team als klarer Aussenseiter. Concordia schaffte die letzte Cup-Sensation vor 47 Jahren, als er als Erstligist den FCB bezwang.

GC: Revanche?

Die Grasshoppers scheiterten vor zwei Jahren als UEFA-Cup-Teilnehmer und Ligazweiter mit 2:4 am unterklassigen Winterthur. Morgen bietet sich GC, wieder mit Hanspeter Latour und wieder gegen den damaligen Matchwinner Patrick Bengondo, die Chance auf Revanche. «Auf dem Papier zogen wir mit Winterthur für die Sechzehntelfinals das schwerste Los», sagte Latour. «Trotzdem darf kein Zweifel aufkommen, von GC erwartet man den Erfolg.»

Der FC Winterthur mit dem ehemaligen GC-Sportchef Mathias Walther an der Seitenlinie verkauft das Zürcher Kantonsduell in Anspielung an St. Paulis Meisterschaftscoup im Winter 2002 gegen Bayern München als Begegnung zwischen «Rekordcupsieger und Rekordcupsiegerbesieger». Mit Erfolg: Bislang wurden 3000 Tickets abgesetzt, 5000 Zuschauer werden auf der Schützenwiese erwartet.

Debüt von Weiler als Trainer

Für den FC St. Gallen beginnt die Aera nach Rolf Fringer mit einem OLMA-Derby. Das Schlusslicht der Axpo Super League bekommt es im «Auswärtsspiel» im heimischen Espenmoos mit Gossau, dem an drittletzter Stelle klassierten Challenge-League-Aufsteiger, zu tun.

Sportchef René Weiler, der bis zum Engagement eines neuen Chefcoachs das Traineramt zum zweiten Mal nach 2005 interimistisch führt, bereitete das verunsicherte Team im Kurztrainingslager in der Nähe von Schaffhausen während drei Tagen auf die heikle Aufgabe vor.

Gossaus Trainer Vlado Nogic, einst ein erfolgreicher Ausbildner in der St. Galler Nachwuchsabteilung, hatte es «noch nie so einfach, meine Spieler zu motivieren». Kein Wunder: In den Reihen der Gossauer steht rund ein Dutzend Akteure, das schon einmal für ein Team des «grossen Bruders» gespielt hat.

Challenge gegen Super League

Mit den Young Boys (in Locarno), Aarau (in Kriens) und Thun (in Zug gegen Cham) bekommen es weitere Teams aus der Super League mit Mannschaften aus der zweithöchsten Spielklasse zu tun.

Für die Aarauer steht dieses Wochenende noch eine zweite harte Probe an. Die Stadt stimmt über einen Planungskredit von 1,6 Millionen Franken für die Überarbeitung der Nutzungsplanung Torfeld Süd ab, wo dereinst das neue Stadion entstehen soll.

Fällt die Abstimmung negativ aus, könnte der FC Aarau schon bald von der Bildfläche verschwinden. Denn bis am 7. März 2008 muss der Verein nach dem Ablehnen des 25-Millionen-Kredits für die Mittelland-Arena vor zwei Jahren eine Baugenehmigung für seine neue Arena vorlegen. Ansonsten droht der Zwangsabstieg.

Romands wohl kaum gefordert

Vor einfachen Aufgaben stehen Sion, Neuchâtel Xamax und Luzern. Sion trifft im Stade de Genève auf Erstligist Etoile Carouge mit den ehemaligen Sittenern Eric Baubonne und Olivier Doglia.

Die Reisekosten von Neuchâtel Xamax halten sich durch den Auftritt bei Racing Genf (2. inter) im Rahmen. Ebenso wie jene des FC Luzern, der in Langenthal gegen den örtlichen Interregio-Klub eindeutiger Favorit ist.

Anspielzeiten:
Samstag: 15.00: Binningen (2.) - Basel 16.00: Baulmes (1.) - Lausanne-Sport 17.30: Kriens - Aarau 17.30: Winterthur - Grasshoppers 17.30: Wohlen - Bellinzona 19.00: Etoile Carouge (1.) - Sion

Sonntag: 14.00: Concordia Basel - Zürich 14.30: Colombier (2.) - Yverdon 14.30: FC Schaffhausen - Wil 14.30: Gossau - St. Gallen (in St. Gallen) 14.30: Langenthal (2.i) - Luzern 14.30: Locarno - Young Boys 14.30: Racing Genève (2.i) - Neuchâtel Xamax 15.00: Cham - Thun 15.00: Nyon (1.) - Servette 16.00: Chiasso - AC Lugano

Live-Auslosung der Achtelfinals (Spieldaten 24./25. November) am Montag, 22. Oktober, um zirka 22.20 Uhr im «Sport aktuell» auf SF zwei.

(bert/sda)

 
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