Basler Gericht verurteilt 34-Jährigen wegen sexuellen Missbrauchs

publiziert: Freitag, 23. Dez 2005 / 19:22 Uhr

Basel - Das Basler Strafgericht hat einen 34-jährigen Türken wegen Sexualdelikten und weiteren Straftaten zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Mann hatte alle Vorwürfe bestritten.

Es handelt sich um einen der gravierendsten Fällen von Sexualdelikten, die das Gericht in den letzten Jahren beurteilt hat.
Es handelt sich um einen der gravierendsten Fällen von Sexualdelikten, die das Gericht in den letzten Jahren beurteilt hat.
Das Gericht gelangte aufgrund der Aussagen von mehreren Zeugen und Zeuginnen vor Gericht sowie auch wegen Sachbeweisen zur Überzeugung, dass der in der Anklage geschilderte Sachverhalt den Tatsachen entspricht. Der Angeklagte hatte geltend gemacht, seine Nichte und deren Mutter hätten gegen ihn ein Komplott geschmiedet.

Hauptvorwurf der Anklage war der sexuelle Missbrauch der jugendlichen Nichte, die zu Beginn der Übergriffe knapp dreizehn Jahre alt war.

In der Zeit zwischen Sommer 2003 und April 2005 musste das Mädchen dem Onkel mehrmals in der Woche zu Willen sein. Dabei kam es auch regelmässig zu Geschlechtsverkehr.

Eingeschlossen

Als Zeugin vor Gericht schilderte die Nichte, wie die Geschehnisse sie belastet hatten, aber auch, wie es ihr schwer gefallen sei, anderen davon zu erzählen. Es sei wie in ihr eingeschlossen gewesen, sagte sie. Am Anfang habe sie nicht wahr haben wollen, was geschehen sei.

Eines Tages im April 2005 konnte sie nicht mehr. In Anwesenheit ihrer Mutter konfrontierte sie den Onkel mit dem Vorwurf, er habe sie missbraucht.

Auch gegenüber einer Schulfreundin war es zu sexuellen Handlungen gekommen. Zudem hatte der Angeklagte ein drittes Mädchen über Monate hinweg im Tram sexuell belästigt.

Gravierender Fall

Es handle sich um einen der gravierendsten Fälle von Sexualdelikten, die das Gericht in den letzten Jahren zu beurteilen gehabt habe, hielt der Gerichtspräsident in der mündlichen Begründung des Urteils fest.

Überdies hat das Gericht eine Landesverweisung von 15 Jahren unbedingt ausgesprochen. Der Nichte wurde eine Genugtuung von 30 000 Franken zugesprochen.

(bsk/sda)

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