Basler Museum zeigt Warhol und Prince

Die Zeichnungs-Ausstellung enthält verschiedene Werke von Gober, Asher, Borofsky, LeWitt, Oldenburg und Warhol. Daneben sind kleinere Bildgruppen von Baselitz, Beuys, Penck, Dahn, Trockel, Raetz, Thomkins und anderen zu sehen.

Von Robert Gober hat das Museum unlängst eine wichtige Gruppe anteilig erwerben können, wie es am Freitag mitteilte. Daran habe dieser über Jahre gearbeitet: Ausgehend von Fotos seines Unterarmes samt Hand entstanden zuerst Bleistift-, dann farbige Zeichnungen und schliesslich Collagen. Die Wiederholung schaffe Intensität.

Parareal

Die Prince-Ausstellung stellt dessen künstliche Wirklichkeit vor: Er lichtet nicht reale Motive ab, sondern - seit den 70er-Jahren - Fotografien, vor allem Anzeigen in Zeitschriften. Er macht etwa global präsente Werbehelden zu schattenhaften Symbolen des Begehrens - aber auch unwirklich und unidentifizierbar.

Rund 60 Arbeiten sind zu sehen, darunter mehrere Serien und Grossformate. Princes Schaffen wird damit erstmals in der Schweiz präsentiert, wie das Basler Museum für Gegenwartskunst weiter festhielt. Als Ergänzung hat die Kunsthalle Zürich vom 2. Februar bis am 1. April eine Ausstellung über Princes Malerei angekündigt.

Mäzen

Die Zeichnungen der ersten Ausstellung stammen aus dem Karl August Burckhardt-Koechlin-Fonds. Diesen hatte der Basler Architekt und spätere Nationalrat Martin Burckhardt 1961 zum Gedenken an seinen Vater gegründet, der die Basler Kunstkommission 1923-1939 präsidiert hatte.

Der Fonds hat gruppenweise Ankäufe trotz schmalem Budget erlaubt. Er kauft auch heute - präsidiert vom Architekten Tom Koechlin - weiter zeitgenössische Zeichnungen ein und deponiert sie im Kupferstichkabinett des Museums.

(bb/sda)