Basler Polizist in Frankreich erneut freigesprochen

publiziert: Samstag, 17. Dez 2005 / 00:53 Uhr

Reims - Der Basler Polizist, der 2001 in Frankreich einen fliehenden Autodieb erschossen hatte, ist vom Appellationsgericht der Marne in Reims (F) freigesprochen worden.

Die Verfolgungsjadg führte über die Grenze bei Allschwil auf französischen Boden.
Die Verfolgungsjadg führte über die Grenze bei Allschwil auf französischen Boden.
Der Mann sei im Sinn des französischen Rechts schuldunfähig, befand die zweite Instanz. Das Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt und die Basler Polizei nahmen vom Freispruch ihres Mitarbeiters «mit Befriedigung» Kenntnis, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Familie des Opfers des tödlichen Vorfalls vom 23. August 2001 wurde das Beileid ausgesprochen.

Dem Basler Polizisten war in Frankreich vorsätzliche Gewaltanwendung mit Todesfolge ohne Absicht vorgeworfen worden. Der Freispruch in zweiter Instanz habe die Notwendigkeit des Schusswaffeneinsatzes durch Angehörige der Basler Polizei bestätigt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Bedingte Srafe gefordert

Der zweitinstanzliche Prozess gegen den Basler Polizisten in Reims war am Montag eröffnet worden. Der Staatsanwalt forderte eine bedingte Strafe. Auf Freispruch plädierte dagegen die Verteidigung.

Zu den tödlichen Schüssen war es im August 2001 nach einer nächtlichen Verfolgungsjagd über die Landesgrenze bei Allschwil BL/St. Louis (F) gekommen. Der flüchtende Lenker, ein unter Drogen stehender 27-jähriger Autodieb aus Frankreich, wurde auf französischem Boden tödlich getroffen.

Disziplinarverfahren

In erster Instanz war der Polizist 2004 in Colmar (F) freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte den Fall weitergezogen.

Nach dem Urteil läuft eine fünftägige Rekursfrist. Zieht die französische Staatsanwaltschaft das Urteil nicht nochmals weiter, kann das sistierte polizeiinterne Disziplinarverfahren gegen den Polizisten zu Ende geführt werden.

(ht/sda)

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